Das Bürgerbegehren „365 Euro-Ticket“ plant eine Neuauflage im Sommer.
(ir) Das Bürgerbegehren „INVG 365 Euro-Ticket“ forderte günstigere Ticketpreise bei der INVG und hatte 2019 laut Stadtrat Christian-Linus Pauling (Die Linke) rasant Fahrt aufgenommen. Innerhalb kürzester Zeit seien bereits ein Viertel der benötigten Stimmen zusammengekommen. Dann kam die Corona Pandemie und machte den Initiatoren einen Strich durch die Rechnung.
Das Sammeln von Stimmen in der Ingolstädter Fußgängerzone und der Gastronomie sei Mitinitiator Malik Diao zufolge nicht möglich gewesen, ohne ehrenamtliche Helfer und Mitbürger zu gefährden. Deswegen habe man davon abgesehen. Der geplante Stichtag für die Einführung des 365 Euro-Tickets wäre der 1. Januar 2021 gewesen. Aus diesem Grund seien eingereichte Stimmen nun verfallen, weil der Termin wegen der Pandemie nicht gehalten werden konnte.
Initiator Christian Pauling zeigt sich jedoch kämpferisch: „Der große Zuspruch, den wir erhalten haben, zeigt uns, dass wir mit unserer Forderung nach günstigeren Ticketpreisen im Nahverkehr richtig lagen.“ Sobald es die Situation mit Corona zulasse, werde man das Bürgerbegehren neu auflegen. Die Initiative rechne mit einem Neustart im Sommer 2021 und richtet einen Dank an alle Mitbürgerinnen, Mitbürger und Sammelstellen, die sich bis dato für das 365 Euro-Ticket stark gemacht hatten.