Der GmbH soll ähnlich der Landesgartenschaugesellschaft die Aufgabe übertragen werden, den Stadtpark Donau konsequent und unter Einbeziehung von Fördermitteln umzusetzen.
(ir) Unsere Redaktion erhielt eine Pressemitteilung der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Seit jeher ist es das Bestreben, die Donau stärker in das Stadtgeschehen einzubeziehen. Begriffe wie ‚Stadt an der Donau‘ oder ‚Donaustrategie‘ bringen den Wunsch der Bürger zum Ausdruck, die Donau und ihre Ufer zu einem Naherholungsraum für die Bevölkerung weiterzuentwickeln.
Zur Landesgartenschau 1992 wurden hierfür umfangreiche Anlagen am Nord- und Südufer geschaffen. Im vergangenen Jahrzehnt kamen mit dem Donaustrand im Konradviertel, der Aufwertung der Donaubühne und weiterer zusätzlicher Sitzstufen am Nordufer weitere Elemente hinzu.
Eine so stark wachsende Stadt wie Ingolstadt braucht aber weitere Naherholungsflächen. Dies gilt zum einen für die Landesgartenschau 2020, den Max-Emmanuel-Park im Süden Ettings aber auch für einen Stadtpark Donau, welcher das Erlebnis ‚fließendes Wasser‘ in der Stadt gewährleisten kann.
Die CSU-Stadtratsfraktion möchte dem Projekt Stadtpark Donau zu einer konsequenteren Umsetzung verhelfen. Positiv werden die Einzelmaßnahmen der Vergangenheit gesehen, jedoch ist die CSU-Stadtratsfraktion der Meinung, dass für ein solch großes Projekt mit diversen Teilabschnitten und noch weiteren Möglichkeiten eine eigene Projekt-Gesellschaft geschaffen werden sollte.
Best-Practice Beispiele wie die Gesellschaft für die Landesgartenschau 1992, die Gesellschaft für die Landesgartenschau 2020 aber auch diverse weitere Projektgesellschaften in Deutschland zeigen auf, wie solch große Projekte mit mehreren Hektar Fläche, diversen Freizeiteinrichtungen sowie großen Planungs- und Umsetzungsaufgaben gelingen können.
Die CSU-Stadtratsfraktion regt daher an, eine ‚Landschafts-, Entwicklungs- und Pflege-GmbH‘ zu gründen. Dieser Gesellschaft soll – ähnlich der Landesgartenschaugesellschaft – die Aufgabe übertragen werden, den Stadtpark Donau konsequent und unter Einbeziehung von Fördermitteln umzusetzen.
Gleichzeitig sollen – ähnlich der Landesgartenschaugesellschaft – neben den Stadträten auch Vertreter der Naturschutzbünde und der Landwirtschaft mit einbezogen werden. Die Landesgartenschau Gesellschaft, stellt mit ihrem Aufsichtsrat, dem neben den Stadträten auch Landschaftsarchitekten und Vertreter aus dem Gartenbau angehören, ein Musterbeispiel für eine solche Landschafts-Entwicklungs- und Pflege GmbH dar.
Diese Gesellschaft könnte das 511 Hektar umfassende Areal des Stadtparks Donau final überplanen, hierbei Bund-Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und andere Akteure und Organisationen mit einbeziehen und am Schluss für die bauliche Umsetzung Rechnung tragen.
Gleiches ist denkbar für den Max-Emmanuel-Park beim Fort Max-Emmanuel. Auch hier sollten durch die Gesellschaft Planungen in Auftrag gegeben werden, Grundstücksareale abgesteckt werden und schließlich der Park projektiert und umgesetzt werden.
‚Ein Stadtpark Donau hat ein riesiges Entwicklungspotential, handelt es sich doch bei der Donau um die Lebensader unserer Stadt. Aber auch sonst braucht unsere wachsende Bevölkerung attraktive, umweltgerechte Naherholungsgebiete. Der Charme der zu gründenden Gesellschaft liegt für mich auch darin, dass zum Beispiel mit den Naturschutzverbänden Akteure beteiligt sind, denen die Themen Umwelt und Natur besonders am Herzen liegen‘, meinte Stadträtin Dr. Dorothea Deneke-Stoll. ‚Die unterschiedlichen Vorstellungen von Stadträten, Umweltverbänden und Vertretern der Landwirtschaft in einer Landschafts- Entwicklungs- und Pflege- GmbH zu bündeln sehe ich als sehr große Chance für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger, ein Umfeld zur Naherholung zu schaffen, bei dem auch die Natur und die regionale Lebensmittelerzeugung ihren Platz behaupten können. Der Stadtpark Donau bietet für Ingolstadt weit größere Möglichkeiten als die Landesgartenschau 1992. Diese Chance müssen wir nutzen‘, fügte Stadtrat Franz Wöhrl hinzu.
gez. Dr. Dorothea Deneke-Stoll, Stadträötin
gez. Franz Wöhrl, Stadtrat“