Nachdem im März 2016 Risse am Jochbogen des Altarbereichs der Pestkirche entdeckt wurden, ist das Gebäude immer noch gesperrt.
Unsere Redaktion erreichte ein Leserbrief von Iris Weichenrieder aus Ingolstadt, der nachfolgend veröffentlicht wird.
„Die Sebastiankirche ist aktuell im September 2019 noch immer nicht saniert. Anfang des Jahres am 4. März 2016 entdeckten die Mesnerin Frau Christl Schönauer und der Kirchenpfleger Herr Heinz Simson Risse im Putz am Jochbogen des Altarbereichs. Aus diesem Grund wurde die Stadtverwaltung alarmiert.
Der Jochbogen stehe unter Druck und so könne das Gewölbe der Sebastianskirche jederzeit einstürzen. Diese Vermutung bestätigte sich kurze Zeit später durch den hinzu gezogenen Statiker. Das Kirchlein wurde bis auf weiteres gesperrt. Die kleine Pestkirche aus dem 15. Jahrhundert schreibt seit 385 Jahren die Geschichte sowie die Stadtidentität der Stadt Ingolstadt mit. Gepflegt und gehegt vom Freundeskreis der Sebastiankirche.
Das Gutachten liegt seitdem bei der zuständigen Stelle der Stadt. Inzwischen sind dreieinhalb Jahre vergangen, wir sind im Jahre 2019 und die Sebastiankirche ist nach wie vor einsturzgefährdet, da immer noch keine Sanierungsarbeiten stattgefunden haben. Geht man laut der Aussage von Herrn Ring vom Hochbauamt im Jahr 2017 in der Ingolstädter Tageszeitung aus, ist es fraglich ob eine Sanierung jemals begonnen wird. Eine solche Gleichgültigkeit gegenüber dem Kulturgut der Stadt ist nicht nur traurig, sondern zeigt mehr als offensichtlich, dass hier keinerlei Wertschätzung vorhanden ist.“