Nachdem Ulrike Hodeck und Jürgen Siebicke aus der Partei Die Linken
ausgetreten sind, wurden die beiden Mitglied der vor zwei Jahren gegründeten
Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI), worüber diese sich sehr freut, weil sie nun
Fraktionsstatus gemäß der Geschäftsordnung für den Stadtrat der Stadt Ingolstadt
haben.
Die Wählergruppe Bürgergemeinschaft Ingolstadt hat in ihrer
Satzung festgelegt, dass sie ausschließlich Mitglieder aufnimmt, die nicht einer
anderen politischen Partei oder Wählergruppe angehören. Nachdem die beiden
Stadträte Ulrike Hodek und Jürgen Siebicke aus der Partei die Linke ausgetreten
sind, hat der Vorstand der BGI am Freitagabend beide als Mitglieder aufgenommen.
Christian
Lange, Vorsitzender der BGI, erklärt zu diesem Beitritt: „Ich freue mich sehr,
dass sich Ulrike Hodek als engagierte Umweltpolitikerin und Jürgen Siebicke als
ausgewiesener Experte in der Sozialpolitik entschieden haben, Mitglied der
Bürgergemeinschaft Ingolstadt zu werden. Beide haben in den letzten Jahren eine
konstruktive und lösungsorientierte Stadtratsarbeit gemacht und wir haben
bereits im Rahmen unserer Ausschussgemeinschaft seit März 2014 in der Stadt
Ingolstadt gemeinsam wichtige kommunalpolitische Akzente gesetzt. Wir konnten
gemeinsam die Arbeit des Stadtrates spürbar beeinflussen. In dieser Wahlperiode
ist es uns gelungen, dass der Stadtrat von Ingolstadt, wenn auch langsam, zu
einer echten Diskussionskultur findet und nicht mehr das bloße Absegnen der
Verwaltungsvorlagen im Mittelpunkt steht. Unsere Anträge wurden zwar häufig im
Stadtrat abgelehnt, doch wir haben sie oft einige Zeit später und in leicht
veränderter Form als Anträge der Rathaus-Koalition wieder gefunden. Als
Beispiele seien nur unsere Anträge zum Steg am Baggersee oder unsere Forderung
nach Kunst am Bau beim neuen Sportbad genannt. Auch ist es uns gelungen, im
Stadtrat die jährliche Fortschreibung des städtischen Sozialberichts
durchzusetzen. Bürgerbeteiligung und Transparenz haben in den vergangenen Jahren
in Ingolstadt an Bedeutung gewonnen und die Bürger beteiligen sich mehr und mehr
an der Diskussion über die Entwicklung ihrer Stadt. Dazu haben wir bereits in
den letzten Jahren einen wesentlichen Beitrag geleistet. Auch in Zukunft wird
die Bürgergemeinschaft im Stadtrat die Arbeit der Verwaltung und des
Oberbürgermeisters konstruktiv und kritisch begleiten. Gemeinsam wollen wir die
Stadt auf einen neuen Weg bringen, indem wir uns weiterhin dafür einsetzen
werden, dass der Mensch mehr im Mittelpunkt der Ingolstädter Kommunalpolitik
steht.“