Die Arbeitsagentur meldete eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent.
(ir) „Der sehr deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit in unserem Agenturbezirk ist neben den saisonalen Einflüssen insbesondere der Corona-Pandemie und den damit notwendigen Einschränkungen zuzuordnen. Zuletzt war im Februar 2010 die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen höher. Neben den witterungsabhängigen Außenberufen sind vor allem die Verkehrs- und Logistikbranche sowie Verkaufsberufe besonders von Freisetzungen betroffen“ bilanziert Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die Entwicklung des ersten Monats im Jahr 2021.
Im zu Ende gehenden Januar waren im Bereich der Agentur für Arbeit Ingolstadt insgesamt 9.095 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber Januar 2020 eine Zunahme um 2.123, gegenüber dem Vormonat Dezember ein Anstieg um 1.253 Bürgerinnen und Bürger.
Dies hat einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,4 Punkte auf 3,1 Prozent zur Folge (Vorjahr: 2,4 Prozent). „Im Vorjahresvergleich ist vor allem eine deutliche Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit zu verzeichnen“, erläutert der Agenturchef.
Auch Zugang und Bestand an offenen Stellen sind weiterhin rückläufig. „Dies ist einerseits witterungsbedingt, andererseits aber auch Folge der pandemiebedingten Einschränkungen. Die Betriebe agieren in Bezug auf Neueinstellungen verständlicherweise vorsichtig und zurückhaltend.“
403 Vakanzen wurden den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Ingolstadt im Januar neu gemeldet, 190 weniger als ein Jahr zuvor. Der Stellenbestand belief sich zum Jahresauftakt auf 2.887 – 1.280 Arbeitsplätze weniger als im Vorjahr.
Keine Entwarnung gibt es bei der Kurzarbeit. Seit Beginn der Pandemie im März letzten Jahres zeigten insgesamt 6.056 Betriebe einen Arbeitsausfall an.
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Januar spürbar erhöht. Sie stieg um 377 Personen auf 3.417, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 796 (30,4 Prozent) bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent (Vormonat: 3,7 Prozent, Januar 2020: 3,2 Prozent). Aktuell gibt es 991 unbesetzte Stellen, 62 weniger als im Vormonat, 454 weniger als im Vorjahr.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden – jahreszeitlich und pandemiebedingt – zu. Zum Stichtag waren insgesamt 1.734 Personen arbeitslos gemeldet, 203 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 406 Arbeitslose (30,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Januar 2,2 Prozent (Vormonat: 2,0 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 595 Arbeitsstellen und damit dreizehn weniger als im Dezember sowie allerdings 267 weniger als vor Jahresfrist, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Januar witterungs- und pandemiebedingt deutlich angestiegen. Zum Ende des Berichtsmonats wurden 1.748 Personen als arbeitslos gezählt, 276 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 300 (20,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber Dezember um 0,4 Punkte auf 3,0 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent).
Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 506, was gegenüber dem Vormonat einen Rück-gang um 40, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 273 bedeutet.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen stieg im ersten Monat des Jahres 2021 saisonal- und pandemiebedingt stark an. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich zum Jahresstart um 397 Personen auf 2.196 erhöht. Gegenüber Januar 2020 bedeutet dies einen Anstieg um 621 (39,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,9 Prozent (Vor-monat: 2,4 Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 795 offenen Stellen, neun weniger als im Vormonat, 286 weniger als vor einem Jahr.