(ir) Wie jedes Jahr beginnen die Amphibien jetzt ihre
Laichwanderungen. Im Stadtgebiet von Ingolstadt gibt es nur noch eine
nennenswerte Wanderstrecke, die zwischen Spitalhof und Unterbrunnenreuth.
Dort wandern abends und nachts Grasfrösche, Erdkröten, nur
wenige Molche und selten ein Springfrosch vom Zucheringer Wald über die Sandrach
zur Lohe nördlich der Georg-Heiß-Straße.
Trotz Tunnel, Krötenzaun und Eimern, die am Morgen und Abend von fleißigen,
ehrenamtlichen Helfern der städtischen Naturschutzwacht und vom Landesbund für
Vogelschutz geleert werden, können sich einige Tiere auf die Fahrbahn verirren.
Auch den benachbarten Radweg müssen sie überqueren.
Nach zwei bis drei
Wochen geht es dann wieder zurück in den Wald und dabei besteht wieder die
Gefahr, überfahren zu werden.
Das Umweltamt und die Naturschutzwacht
appellieren deshalb an die Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer:
„Fahren
Sie in der Dämmerung und nachts auf dieser Strecke langsam, tragen Sie die
Tiere, die sich auf der Straße und dem Geh-/ Radweg befinden, zur anderen Seite
oder weichen Sie ihnen mit Ihrem Fahrzeug aus.
Übrigens: Ein
‚Zwischen-die-Reifen-nehmen‘ der Tiere hilft nicht. Der unter dem Fahrzeug
bestehende Strömungsdruck kann diese auch bei niedrigen Geschwindigkeiten unter
30 km/h platzen lassen!“