Ein nicht alltägliches Wochenende

(ir) Die hochsommerlichen Temperaturen lockten am Wochenende viele Badegäste und Besucher an den Ingolstädter Baggersee, wo die Ingolstädter Wasserwacht Bereitschaft hatte.

Kurz nach Dienstbeginn wurden am Samstag die Wasserretter zu einem Sportunfall an den an den Baggersee angrenzenden Beachvolleyballplatz gerufen. Während die medizinische Erstversorgung durchgeführt wurde, erfolgte zeitgleich die Alarmierung von Rettungsdienst und Notarzt. Nach einer erfolgten Schmerzbekämpfung durch den Notarzt erfolgte ein Transport in ein Ingolstädter Krankenhaus.
Anschließend nutzten die anwesenden Taucher der Wasserwacht die verhältnismäßig gute Sicht im See für einen Übungstauchgang.

Auch am Sonntag erfolgte für die Wasserretter bereits kurz nach Dienstbeginn die erste Alarmierung. Ein Fahrradsturz am Baggerseeauslauf wurde von einem Passanten gemeldet. Nahezu zeitgleich wurden die Wasserretter von der Integrierten Leitstelle an den Einlauf alarmiert. Wegen der unklaren Örtlichkeit ordnete der Wachleiter umgehend einen Motorbooteinsatz an. Nach kurzer Zeit erreichte die Besatzung die gestürzte Fahrradfahrerin am Auslauf. Der ebenfalls alarmierte Landrettungsdienst konnte durch die gezielte Ortsangabe die Patientin schneller erreichen und die Maßnahmen der Wasserwacht intensivieren. „Die Ortsangabe Einlauf stellte sich als Irrtum des Meldenden heraus“, so ein Wasserwacht-Sprecher.

Als die Wasserwacht-Einsatzkräfte zurück an die Wachstation kamen, musste ein achtjähriger Junge versorgt werden. Der Bub kam mit seiner Hand und Teilen seines Unterarms an einen heißen Grill. Der kleine Mann erlitt dabei Verbrennungen. Die Wasserwacht führte auch hier die rettungsdienstliche Versorgung durch und forderte einen Notarzt zur Schmerzbekämpfung nach. Zur weiteren Behandlung kam das Kind in ein Ingolstädter Krankenhaus.

Um kurz nach 15:00 Uhr wurde die Schnelleinsatzgruppe sowie die Wachmannschaft der Ingolstädter Wasserwacht zu einem Badeunfall im Gemeindebereich Geisenfeld nachgefordert. Nach nur einer Minute machten sich fünf Wasserwacht-Einsatztaucher mit einem Fahrzeug und Motorrettungsboot auf dem Weg zum Einsatzort. Nach kurzer Anfahrt konnte der Einsatz jedoch abgebrochen werden, da die Person von einem Taucher der Wasserwacht Geisenfeld geborgen wurde. Die vom Standort "Wache Mitte" ausgerückten Kräfte der Schnelleinsatzgruppe (SEG) brachen ihren Einsatz ebenfalls ab.

Neben den genannten Einsätzen haben die Wasserretter noch 13 Mal Erste Hilfe geleistet.

„Für die Wasserwacht Ingolstadt ein definitiv nicht alltägliches Wochenende“, so Wasserwacht-Sprecher Wecker abschließend.