ELISA – Verein zur Familiennachsorge e. V. zieht Bilanz für 2023

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In der Mitgliederversammlung präsentierte ELISA-Verein zur Familiennachsorge e. V. einen Rückblick auf das Jahr 2023. 

(rr) Trotz positiver Entwicklungen in einigen Bereichen steht die gemeinnützige Organisation mit Sitz in Neuburg und Ingolstadt vor neuen Herausforderungen, insbesondere finanziell und personell.



Weniger Spenden und Bußgelder
Im Jahr 2023 erhielt ELISA insgesamt etwas weniger an Spenden und Bußgeldern als im Vorjahr. Dieser Rückgang steht im Einklang mit einem allgemeinen Trend in Deutschland: Die Spendenbereitschaft hat deutschlandweit nachgelassen. Rund 14 Millionen Privatleute ab zehn Jahren unterstützten 2023 gemeinnützige Organisationen, Hilfs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen. 2022 waren es laut dem Deutschen Spendenrat noch rund zwei Millionen Spenderinnen und Spender mehr.



Gestiegene Ausgaben, bedingt durch Tariferhöhungen und den Inflationsausgleich für die Mitarbeiter, haben das Budget von ELISA Familiennachsorge zusätzlich belastet. „Trotz dieser Herausforderungen stehen wir weiterhin stabil da“, erklärt Franziska Raabe, die neue Schatzmeisterin des Vereins bei der Vorstellung des Jahresabschlusses.



Nadine Dier, Geschäftsführerin von ELISA Familiennachsorge, weist dennoch auf die Wichtigkeit der Spenden hin: „Um jedoch Angebote wie die Unterstützung gesunder Geschwisterkinder und unsere Trauergruppen für verwaiste Eltern fortzuführen, sind wir dringend auf Spenden angewiesen, da diese nicht durch Krankenkassen oder staatliche Mittel abgedeckt werden.“



Mehr Unterstützung von Krankenkassen
Ein positiver Aspekt war der Abschluss neuer Verträge mit den Krankenkassen, der 2023 zu höheren Erstattungen führte. „Das hat uns enorm geholfen“, so Dier. „Besonders, weil die Anzahl der palliativ betreuten Kinder und Jugendlichen weiter angestiegen ist.“



Auffällige Zunahme neuer Krankheitsbilder
2023 war auch das Jahr, in dem ELISA einen deutlichen Anstieg neuer, komplexer Krankheitsbilder wie Post Covid Syndrom sowie eine Zunahme der Betreuung krebskranker Kinder verzeichnete. „Es ist ermutigend, dass immer mehr Familien frühzeitig zu uns finden. So können viele Kinder mit der richtigen Unterstützung lange zuhause leben“, betont Dier. ELISA betreut pro Jahr rund 450 Familien mit schwerst-, chronisch- oder krebskranken Kindern in Ingolstadt und den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen.



Personalmangel – Fachkräfte gesucht
Angesichts des gestiegenen Bedarfs sucht ELISA dringend nach zusätzlichem Fachpersonal. „Wir brauchen sowohl Pflegekräfte als auch einen weiteren Kinderarzt für unser Kinder-Palliativ-Team“, erklärt Dier. „Der Bedarf wächst stetig, und wir möchten sicherstellen, dass alle Familien in der Region 10 die bestmögliche Unterstützung erhalten.“  Dr. Florian Wild, Vorstandsvorsitzender von ELISA, betont: „Unsere Arbeit ist nur so gut wie die Menschen, die sie leisten. Das Team von ELISA – bestehend aus mittlerweile fast 90 festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 40 Ehrenamtlichen – leistet jeden Tag Großartiges. Es braucht Menschen, die sich dieser anspruchsvollen, aber unglaublich wichtigen Aufgabe mit vollem Herzen widmen.“



Neue Räume und Angebote
Trotz der Herausforderungen konnte ELISA 2023 personell und räumlich expandieren. Der neue Gemeinschaftsraum in der Fliederstraße in Ingolstadt bietet Raum für inklusive Angebote wie Spielgruppen und Eltern-Kind-Yoga sowie für die regelmäßig stattfindende Trauergruppe. „Wir freuen uns, dass wir in einem herausfordernden Jahr weiterwachsen konnten. Doch ohne zusätzliche Fachkräfte ist es schwer, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden“, resümiert Dier.



Neue Vorstandsmitglieder
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand teilweise neu besetzt. Sr. Maria Goretti Böck hat ihren Posten als geborenes Mitglied an Dr. Florian Wild übergeben, der nun sowohl als geborenes Mitglied als auch weiterhin als Vorstandsvorsitzender von ELISA Familiennachsorge fungiert. Der durch diese Übergabe freigewordene Platz im Vorstand wurde von Simone Voggenreiter übernommen. Zudem übernimmt Christine Zwack, langjährige Mitarbeiterin bei ELISA, die Position von Birgit Neumeier als Vertreterin der Pflegenden im Vorstand. Franziska Raabe tritt an die Stelle von Dr. Christian Hackl als Schatzmeisterin, während Angelika Heimisch für Hans Schöffer als Seelsorgerin in den Vorstand nachrücken wird. Dr. Florian Wild bedankte sich ausdrücklich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit und begrüßte die Neuen recht herzlich.



Das Foto zeigt von links nach rechts in der hinteren Reihe Rainer Grupp, Dr. Florian Wild und Christine Zwack und vor von links nach rechts Dr. Gabriele Hopf, Simone Voggenreiter, Franziska Raabe, Vera Wittmann und Sabine Fortner. Angelika Heimisch fehlt auf dem Foto.





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