Engagement hinterlässt Spuren



Neue Ausstellung in Wissenschaftsgalerie Ingolstadt.

(upd) Die lebendige und vielgestaltige Landschaft des zivilgesellschaftlichen Engagements in der Region Ingolstadt steht im Mittelpunkt der neuen Ausstellung „Engagement hinterlässt Spuren“ in der Wissenschaftsgalerie Ingolstadt, die seit diesem Sommer mitten in der Ingolstädter Fußgängerzone beseht. Im Rahmen des Projektes „Mensch in Bewegung“ wollen die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) an diesem Ort aktiv in den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern treten. Die neue Ausstellung rückt die gesellschaftliche Bedeutung von Engagement und Ehrenamt in den Blick. Kurzweilig, informativ und interaktiv informiert sie in insgesamt sechs Themenbereichen über Formen, Geschichte und aktuelle Herausforderungen im Engagement.



Zusammenhalt trotz Abstand – Vereine, Verbände und Initiativen leisten einen wesentlichen Beitrag für das Gemeinwohl. Doch seit Beginn der Pandemie stehen sie vor großen Herausforderungen: Die einen kämpfen mit Mitgliederschwund und ruhenden Aktivitäten, suchen nach Ideen und neuen Wegen, um Projekte umzusetzen und ihre Städte und Gemeinden aktiv mitzugestalten. Die anderen müssen sich neu aufstellen, um der wachsenden Nachfrage zu begegnen, um unkompliziert Hilfe zu leisten oder neue, ehrenamtliche Angebote zu entwickeln. „Die Corona-Pandemie verstärkt auf diese Weise eine tiefgreifende, strukturelle Veränderung, die das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement seit einiger Zeit erfasst hat“, erklärt Maria Bartholomäus als Clustermanagerin für das Thema Bürgerschaftliches Engagement innerhalb des Projektes „Mensch in Bewegung“.



Wer sich fragt, wie Engagement und Hochschulen zusammenpassen, warum sich die Katholische Universität als eine „engagierte Hochschule“ versteht und welche spannenden Lehr- und Forschungsprojekte es zwischen den Hochschulen sowie zahlreichen ehrenamtlichen Gruppen in der Region gibt, wird in der Ausstellung fündig. Diese lebt dabei auch von den Menschen, die in der Region aktiv sind und sie mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen voranbringen wollen: So werden in der Ausstellung Stimmen und Geschichten engagierter Bürgerinnen und Bürger hörbar, über eine digitale Umfrage kann das eigene Engagement-Profil festgestellt und an einem Ideenbaum können Vorschläge und Entwicklungsbedarfe für Ingolstadt und Region eingebracht werden.



Zusätzlich ist ein Veranstaltungsprogramm mit Talks und Workshops geplant, die einen Beitrag leisten wollen zur Stärkung von Engagement in der Region. Ein besonderes Highlight des Programms wird die Bürgerredaktion sein, bei der Interessierte in Kooperation mit Radio IN und unter professioneller Begleitung Radiobeiträge zum bürgerschaftlichem Engagement produzieren werden.



Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende März 2022. Derzeit gilt für den Besuch der Wissenschaftsgalerie in der Ludwigstraße 39 in Ingolstadt die 2Gplus-Regel.



Die Wissenschaftsgalerie wurde im Sommer 2021 als gemeinsamer Ausstellungsraum von Katholischer Universität Eichstätt-Ingolstadt und Technischer Hochschule Ingolstadt im Rahmen des Projekts „Mensch in Bewegung“ realisiert. Mit der Wissenschaftsgalerie im Stadtzentrum von Ingolstadt wollen die beiden Hochschulen dazu beitragen, den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Region aktiv zu gestalten. Ziel hierbei ist es, im Dialog mit unterschiedlichen Akteursgruppen die großen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Weg hin zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft aktiv mitzugestalten.



„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern „Innovative Mobilität“, „Digitale Transformation“, „Nachhaltige Entwicklung“ und „Bürgerschaftliches Engagement“ auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern mit rund 15 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.