Zum Weltfrauentag gibt es einen „Programm-Blumenstrauß“ entlang des Ingolstädter Frauenpfades in der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule, in der Volkshochschule und in der Stadtbücherei.
(ir) Dieses Jahr liegt der Focus des Internationalen Tag der Frau am Donnerstag, 8. März auf Frauen in Kultur und Bildung. Der Frauenpfad startet um 16:00 Uhr am Rathausplatz, führt von dort zur städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule, weiter zur Volkshochschule und schließlich in die Stadtbücherei. Alle drei Häuser werden von Frauen geleitet und diese präsentieren am Internationalen Frauentag jeweils einen frauentypischen Programmpunkt mit Musik, Literatur und einer Volkshochschule zum Mitmachen. Alle Frauen, und natürlich auch Männer, sind eingeladen, das Wirken dieser Frauen und ihre Häuser kennenzulernen.
Der Internationale Frauentag steht weltweit für die Rechte der Frauen, in manchen Ländern ist dieser Tag sogar ein gesetzlicher Feiertag. Er wird seit mehr als hundert Jahren gefeiert. Und eine damalige Forderung, das aktive und passive Wahlrecht für Frauen, wurde 1918 in Deutschland tatsächlich erreicht, viele weitere Meilensteine folgten.
In Ingolstadt wird heuer zum dritten Mal zum Frauenpfad eingeladen. Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Barbara Deimel begrüßt am Donnerstag, 8. März um 16:00 Uhr alle interessierten Frauen und Männer auf dem Rathausplatz.
Der Spaziergang führt zunächst zur Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule, bei der die Leiterin Brigitte Pinggéra über „Frauen und ihre ungewöhnlichen Wege in der Musik“ einführt – musikalisch und inhaltlich. Danach wird wieder über die Donau zurückspaziert und die Volkshochschule besucht. Petra Neumann deren Leiterin, hat sich weitere Frauen zur Seite geholt, um Einblicke über die „Schule der Frauen“ zu geben.
Zum Schluss ist nur noch ein Haus weiter zu schlendern und die letzte Etappe des Frauenpfades ist erreicht. Die Leiterin der Stadtbücherei, Heike Marx-Teykal, öffnet die wuchtigen Türen des Herzogskastens und gibt mit einer Vorstellung der „Deutschen Literaturnobelpreisträgerinnen“ Einblicke in die Stadtbücherei.
Am Ende der Veranstaltung wird ein kleiner Imbiss geboten, der den kommunikativen Austausch begleiten soll.
Die Gleichstellungsstelle hat auch dieses Jahr das Programm mit viel Unterstützung der städtischen Kolleginnen aufgestellt und Barbara Deimel freut sich auf den 8. März: „Natürlich ist die Gleichberechtigung im Grundgesetz festgeschrieben, dennoch ist es wichtig, diesen Tag zu begehen und weiter für die Gleichstellung einzutreten. Wir freuen uns, dass wir in Ingolstadt viele Frauen haben, die das Stadtgeschehen mitgestalten. Mit dem Frauenpfad am Frauentag möchten wir interessierten Frauen und Männern zeigen, dass Frauen in Ingolstadt Bedeutsames leisten. Ich freue mich sehr auf das vielfältige Programm. Die kleinen kulturellen Häppchen entlang des Frauenpfades laden zu einem abwechslungsreichen Nachmittag mit Frauen in Kultur und Bildung in Ingolstadt ein.“
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist per E-Mail an
Darüber hinaus freut sich die Gleichstellungsstelle besonders, dass viele weitere Veranstaltungen rund um den Frauentag folgen.
Weitere Veranstaltungen rund um den Internationalen Tag der Frau sind:
Samstag, 10. März um 9:30 Uhr
10. Frühstücksdialog Frauen Union Ingolstadt in der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, Ludwigstraße 34, Eingang Hallstraße. Begrüßung durch Wolfgang Gebhard (Mitglied des Vorstands), Diskussionsgäste sind Ulrike Scharf (Politikerin der CSU, Mitglied des Bayerischen Landtags, Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz) und Gloria Gray (Schauspielerin, Sängerin, Autorin „Mit allem, was ich bin: Mein Leben“, Unternehmerin, Fotomodell, Entertainerin). Kontakt über Derya Basal, Kreisvorsitzende der Frauen Union, Schrannenstraße 1 in Ingolstadt. Telefonnummer (08 41) 1 42 56 60. Der Eintritt ist frei.
Samstag, 10. März, von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
„Internationaler Frauentag, wir verändern!“ vom Deutschen Gewerkschaftsbund Oberbayern in der Fronte 79. Referentin ist Dr. Bärbel Kofler, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Infostände und Bewirtung, Kulturprogramm mit „Couplet AG“. Der Eintritt ist frei.
Sonntag, 11. März um 11:00 Uhr
Café hortus medicus / Deutsches Medizinhistorisches Museum
„Wüstenblume muss nicht sein, wie Mädchen vor der Beschneidung gerettet werden können“
Lesestunde unter der Schirmherrschaft von Veronika Peters. Vorgetragen werden biografische Texte aus dem Fulda-Mosocho-Projekt in Kenia. Lauschen Sie den berührenden Erfahrungen und Stimmen, gelesen von Dr. Manfred Schuhmann, Sabine Engert, Christa Aichner und Monika Haas. Ein Zeugnis eines gesellschaftlichen Wandels und einer neuen Wertschätzung der Frau. Abschließend kommt in einem Kurzfilm eine erste „gerettete“ junge Frau zu Wort.
Der Eintritt ist frei. Begrüßung mit Erfrischungen, anschließender Lesung und Gespräch.
Mittwoch, 14. März um 17:30 Uhr und um 20:00 Uhr
„Hidden Figures, Unerkannte Heldinnen“ von Soroptimist International (SI) Club Ingolstadt in Kooperation mit dem Audi Programmkino
„Hidden Figures“ erzählt die Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson – herausragende afro-amerikanische Frauen, die bei der NASA gearbeitet haben und in dieser Funktion als brillante Köpfe einer der größten Unternehmungen in der Geschichte gelten: Sie haben den Astronauten John Glenn in die Umlaufbahn geschickt. Eine fantastische Errungenschaft, die der Nation neues Selbstbewusstsein gab, das Rennen im Weltall neu definierte und die Welt aufrüttelte. Dieses visionäre Trio überschritt jegliche Geschlechts- und Rassengrenzen und inspirierte Generationen, an ihren großen Träumen festzuhalten.
Der Eintritt beträgt 7 Euro. Tickets/Reservierung unter der Rufnummer (08 00) 2 83 44 44.
Das Foto zeigt von links Barbara Deimel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Brigitte Pinggéra, Städtische Sing- und Musikschule, Petra Neumann, Volkshochschule, Heike Marx-Teykal, Stadtbücherei.