Bei schönstem Frauentag-Wetter lachen Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf, die Bürgermeisterinnen Dr. Dorothea Deneke-Stoll und Petra Kleine sowie die Gleichstellungsbeauftragte Barbara Deimel hinter den Masken auf dem Rathausplatz.
(ir) Der Frauentag steht dieses Jahr ganz unter dem Motto: „There is no limit“ mit bedruckten Masken und einem großen, lilafarbenen Banner. Alle sind sich einig: Für die Gleichstellung ist viel erreicht worden – es gibt aber auch noch einiges zu tun.
Eine Schieflage findet sich gleich im Graffiti-Motiv auf dem Banner, das von jugendlichen Künstlerinnen gestaltet wurde: Die Katze steht als Symbol für das sogenannte „Catcalling“. „Catcalls“, Katzenrufe, wird verbale, oft sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen im öffentlichen Raum genannt.
Bürgermeisterin Petra Kleine begrüßt zum Frauentag 2021 die Kunstaktion, mit der junge Frauen sich künstlerisch den öffentlichen Raum erobern, dort sichtbar sind und so die Stadt mitgestalten. Es sei beim inzwischen 44. Internationalen Frauentag unübersehbar, dass Frauen immer noch für Gleichstellung auf die Straße gehen müssen, um sich generationenübergreifend für gerechte Bezahlung oder ein diskriminierungsfreies Leben einzusetzen. Beim Frauentag 2021 sei ihr vor allem wichtig festzuhalten, „dass es Veränderung nur geben wird, wenn wir Gemeinsamkeit schaffen und unsere Vielfalt zulassen.“
Barbara Deimel erklärt: „Der Frauentag ist für viele Frauen auf der ganzen Welt seit über hundert Jahren ein wichtiger Termin im Kalender. Dabei wird am Frauentag gefeiert, was Frauen in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten erreicht haben. Gleichzeitig setzen sich Frauen bei weltweiten Veranstaltungen für mehr Gleichstellung ein. Mehr Gleichstellung – auch in Ingolstadt – fordern wir für die Frauen vor allem bei der Verteilung der Care-Arbeit, also der unbezahlten Sorgearbeit, bei der Lohngerechtigkeit, bei der politischen und wirtschaftlichen Teilhabe und beim Schutz vor Gewalt.“
Die Stärkung der Gleichstellung ist der Stadtspitze wichtig. Sie will die Gleichstellung voranbringen und Ungleichheiten anpacken. Gleichstellung ist eine bedeutende Grundlage für die Gesellschaft und für alle Menschen, um ein selbstbestimmtes, freies Leben zu führen. Alle zusammen wollen sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen.
Das Foto zeigt von links Bürgermeisterin Dorothea Deneke Stoll, Oberbürgermeister Christian Scharpf, Bürgermeisterin Petra Kleine und Gleichstellungsbeauftragte Barbara Deimel die Flagge, beziehungsweise Maske zum Internationalen Frauentag zeigen.