Die Freien Wähler sehen sich nach dem Wahlergebnis vom vergangenen Sonntag in der Pflicht, Probleme entschlossen anzupacken.
(ir) Heute erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung der Freien-Wähler-Stadtratsfraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Beim Thema Vierte Donauquerung drückt die Stadtratsfraktion der Freien Wähler nun noch stärker aufs Tempo. ‚Wie wir aus zahlreichen Veranstaltungen, Bürgerversammlungen und Sitzungen der Bezirksausschüsse wissen, sind es die innerstädtischen Verkehrsprobleme, die den Bürgern am meisten auf den Nägeln brennen‘, meint die FW-Fraktion. ‚Das Wahlergebnis vom Sonntag verstehen wir auch als Mahnung, Probleme nicht nur anzusprechen und darüber endlos zu diskutieren, sondern sie entschlossen anzupacken. Wir werden deshalb im Stadtrat fordern, noch in dieser Legislaturperiode die Planung einer vierten Donauquerung in Form eines Tunnels einzuleiten,‘ sagt Springl.
Unter dem Dauerstau leiden vor allem die Friedrichshofener Straße, die Westliche Ringstraße und die Haunwöhrer Straße. Die einzige Möglichkeit, den Autoverkehr auf den genannten Straßen tatsächlich zu reduzieren und der Stadtentwicklung neue Möglichkeiten zu erschließen, ist nach Überzeugung der Freien Wähler eine vierte Donauquerung im Westen des Stadtgebiets. Darauf zu warten, dass das Vorhaben in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird, davon hält Springl nichts: ‚Das würde bedeuten, das alles auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben wird.‘ Der erste Schritt muss laut FW nun sein, die Finanzierung zu sichern, wobei eine höchstmögliche Zuschussquote von 80 Prozent anzustreben ist. Anschließend muss das erforderliche Planfeststellungsverfahren zügig in die Wege geleitet werden. In diesem Zusammenhang wiederholt Springl den FW-Vorschlag, einen interkommunalen Arbeitskreis zur vierten Donauquerung ins Leben zu rufen, da das Projekt auch die Nachbargemeinden in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt tangiert. Springl: ‚Die Verkehrsprobleme in Ingolstadt aussitzen zu wollen oder immer neue kuriose Vorschläge zu diskutieren, das können wir uns nicht mehr leisten.‘“