(ir) MINTmacher von IRMA küren innovativste Upcycling-Ideen der Region.
Blumentöpfe aus PET-Flaschen, eine Garderobe aus altem Besteck
oder ein tragbarer Grill aus einem ausrangierten Benzinkanister – mehr als 550
Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Erwachsene haben ihrer
Kreativität freien Lauf gelassen und ihr handwerkliches Geschick unter Beweis
gestellt. Das Netzwerk MINTmacher von IRMA, der Initiative Regionalmanagement
Region Ingolstadt e.V., hatte im Rahmen des Wettbewerbs „(EIN) ZWEIMALIG“ die
Region dazu aufgerufen, aus ausrangierten Alltagsgegenständen und -materialien
Neues entstehen zu lassen. Am vergangenen Freitag fand die große Preisverleihung
an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) statt. Moderiert wurde diese von
Florian Simbeck, der mit Erkan & Stefan und Die Komiker bekannt wurde und der
außerdem monatlich im Audi Sportpark zur Comedy Lounge Ingolstadt einlädt.
In insgesamt vier unterschiedlichen Kategorien wurden Preise im Gesamtwert von
mehr als 2.000 Euro vergeben. Noch bis zum kommenden Donnerstag werden die rund
100 kreativsten Objekte an der THI bei freiem Eintritt präsentiert.
„Es
ist unglaublich, was sich die Teilnehmer des Wettbewerbs alles ausgedacht
haben“, erklärt Jury-Mitglied Otmar Schaal, Lehrer an der Beruflichen Oberschule
Scheyern und seit 25 Jahren beim BUND Naturschutz aktiv. „Meine Jury-Kollegen
und ich waren teilweise völlig überrascht, was man aus vermeintlichem Müll noch
alles machen kann. Die Auswahl ist uns wahrlich nicht leicht gefallen.“ Aus den
mehr als 200 eingereichten Upcycling-Objekten, an denen die Teilnehmer teilweise
mehrere Tage gearbeitet haben, hatte die 13-köpfige Wettbewerbs-Jury zunächst
die 100 besten in die Endrunde gewählt. Bei der Preisverleihung in der THI
wurden schließlich die Gewinner bekanntgegeben. Vergeben wurden in vier
unterschiedlichen Kategorien jeweils ein 3. Platz mit100 Euro, ein 2. Platz mit
200 Euro und ein 1. Platz mit 300 Euro, wobei einige zweite und dritte Plätze
von gleich zwei Objekten belegt wurden und das Preisgeld geteilt wurde.
Kategorie „GrundschülerInnen“: Multifunktioneller Kronkorken-Vorhang;
Gewinner: Gruppenarbeit von Manuel Kunerl und Alexander Häckl
Kategorie
„SchülerInnen der Klassen 5 bis 9“: Fuß-Abstreifer aus Kronkorken;
Gewinner:
Gruppenarbeit von Antonia Reithinge und Marie Scharpf
Kategorie
„SchülerInnen ab Klasse 10 und Auszubildende“: Papierkorb aus Altpapier;
Gewinner: Einzelarbeit von Johanna Bernklau
Kategorie „Studierende und
Erwachsene“: Massage-Sessel aus Tennisbällen;
Gewinner: Einzelarbeit von Tom
Parthum
Wie viele Ideen und handwerkliches Können in der Region stecken
und wie viel Neues man aus Altem erschaffen kann, davon können sich noch bis
Donnerstag alle Interessierten überzeugen. Die 100 besten Objekte, die von der
Jury in die Endrunde gewählt wurden, werden im Rahmen einer Ausstellung in der
Alten Aula der Technischen Hochschule gezeigt.
Die Öffnungszeiten sind:
Montag bis Donnerstag, jeweils 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist
kostenlos.
„Ich freue mich, dass so viele Menschen in der Region aus
allen Altersklassen am Wettbewerb teilgenommen haben und Spaß daran hatten,
handwerklich aktiv und kreativ zu werden und ihr technisches Wissen unter Beweis
zu stellen“, so Ernst von der Heide, Vorstandsvorsitzender von IRMA und
Bereichsleiter Personal, Recht und Compliance bei Media-Saturn. „Im Upcycling
steckt jede Menge MINT drin und genau dafür möchten wir mit dem Netzwerk
MINTmacher begeistern.“ Bereits 2014 wurde das Netzwerk MINTmacher unter dem
Dach von IRMA ins Leben gerufen – mit dem Ziel, das MINT-Wissen in der Region zu
stärken. Neben Wettbewerben dieser Art bietet das Netzwerk MINTmacher ein
umfassendes Programm für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern und
Unternehmen an, um die Begeisterung für Mathe, Informatik und Co. zu fördern.
Schließlich ist MINT-Wissen nicht nur eine wichtige Ressource für die
erfolgreiche Entwicklung der Region, sondern auch entscheidend, damit sich vor
allem Kinder und Jugendliche in einer zunehmend technisch geprägten Welt
zurechtfinden und diese mitgestalten können.
Fotos der prämierten
Gegenstände finden Sie in unserer
Bildergalerie.
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