„Großartige Leistung für am stärksten betroffene COVID-19-Patienten“



Oberbürgermeister Christian Scharpf besuchte die Intensivstationen im Klinikum Ingolstadt.

(ir) Das hohe Engagement der Mitarbeiter auf den Intensivstationen hat Christian Scharpf, der Oberbürgermeister von Ingolstadt, bei seinem Besuch im Ingolstädter Klinikum anerkannt und sehr gelobt.



„Gerade für die am stärksten betroffenen Covid-19-Patienten muss jeden Tag Schwerstarbeit geleistet werden. Dazu kommt das Infektionsrisiko bei der Versorgung dieser Patienten. Diese Aufgaben jeden Tag von Neuem zu schultern, ist eine großartige Leistung. Denn auch alle anderen Notfallpatienten wollen gleichzeitig weiter mit der gewohnten Sorgfalt versorgt werden. Ich darf Ihnen allen im Klinikum dafür den Dank der Bevölkerung überbringen und Ihnen auch persönlich herzlich danken,“ sagte Scharpf jetzt bei seinem Besuch. Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor im Klinikum Ingolstadt, freute sich über den Dank: „Unsere Mitarbeiter in der Pflege und im ärztlichen Dienst zeigen auch in der zweiten Welle wieder höchste Einsatzbereitschaft, um flexibel auf die Herausforderungen von Corona zu reagieren.“



Das Klinikum Ingolstadt setzt auch auf seinen Intensivstationen auf umfangreiche Schutzmaßnahmen und die räumliche Isolation von COVID-19-Patienten. Jeder Patient, der als Notfall auf die Intensivstationen kommt, wird bis zum Vorliegen zweier negativer PCR-Tests als Verdachtsfall geführt und isoliert. Seit Beginn der Pandemie habe sich auch nur eine Mitarbeiterin der Intensivstationen bei der Versorgung der COVID-19-Patienten angesteckt. Sie sei inzwischen wieder gesund und im Dienst, berichtete Privatdozentin Dr. Martina Nowak-Machen, Leiterin zweier anästhesiologischer Intensivstationen und Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.



Von den in zehn Monaten Pandemie gewonnenen Erfahrungen profitierten die COVID-19-Patienten. „Gerade in diesen Tagen behandeln wir auch bei COVID-19-Patienten unter 60 Jahren schwerste Verläufe auf der Intensivstation. Deswegen sage ich als Ärztin: Es ist besser, wenn niemand diese Krankheit bekommt“, warnte Dr. Nowak-Machen. „Im Gegensatz zur ersten Welle sehen wir doch relativ häufig auch sehr schwere Verläufe bei jungen Patienten,“ bestätigte Prof. Karlheinz Seidl, Leiter der internistischen Intensivstation und Direktor der Medizinischen Klinik I im Klinikum Ingolstadt, dem Oberbürgermeister.

Das Foto zeigt PD Dr. Martina Nowak-Machen im Gespräch mit Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor im Klinikum Ingolstadt, und Oberbürgermeister Christian Scharpf im Nicht-COVID-19-Bereich der Intensivstationen.