Herbstaufschwung startet dezent


 
Die Arbeitslosenquote in der Region liegt weiterhin bei 2,0 Prozent. Endspurt ist am Ausbildungsmarkt.

(ir) „Der gewöhnlich mit dem Ende der Sommerferien einhergehende Auftakt der Herbstbelebung am regionalen Arbeitsmarkt fiel heuer etwas dezenter aus als im vergangenen Jahr. Dennoch ging die Arbeitslosigkeit auch im September zurück. Insbesondere die unter 25-Jährigen profitierten von dieser Entwicklung“, bilanziert Johannes Kolb, neuer Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die Entwicklung des heimischen Beschäftigungs- und Arbeitsmarktes im zu Ende gehenden Monat. „Mit dem Startschuss für das kommende Wintersemester im Oktober und der Aufnahme von Anschlussbeschäftigungen, beispielsweise nach Abschluss einer Berufsausbildung oder eines Schulbesuches, wird sich diese Situation mit Beginn des letzten Quartals weiter verbessern“, ergänzt der Agenturchef.

Zum Ende des Berichtsmonats waren in der Region insgesamt 5.679 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber August bedeutet dies einen Rückgang um 110. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Minus von 101 Betroffenen. Die Arbeitslosenquote beträgt unveränderte 2,0 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 2,1 Prozent.



„Der Zugang an gemeldeten offenen Stellen entwickelte sich zum Ende des dritten Quartals eher zurückhaltend. Im Berichtsmonat wurden uns 831 vakante Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet, 410 weniger als im August und knapp 100 weniger als vor Jahresfrist. Dennoch belegt der umfangreiche Bestand von über 4.700 freien Beschäftigungsmöglichkeiten, dass unsere Unternehmen nach wie vor Personal benötigen“, erläutert Johannes Kolb.

„Offiziell erreicht das Beratungsjahr 2017/18 am 30. September die Ziellinie. Aber selbstverständlich gehen die Bemühungen der Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung unvermindert weiter. Erfreulich, dass die Zahl der unversorgten Bewerber kontinuierlich sinkt. Neben den noch zahlreich vorhandenen Lehrstellen bieten wir - soweit erforderlich - Alternativen, die den Weg zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung ebnen“, erläutert Johannes Kolb.

Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im September leicht angestiegen. 2.457 Personen bedeuten im Vergleich zum August 58 mehr von Arbeitslosigkeit Betroffene. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Anstieg 16 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 3,1 Prozent - vor Jahresfrist lag sie ebenfalls bei 3,1 Prozent. Aktuell sind über 1.900 unbesetzte Arbeitsstellen gemeldet.



Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit nach Ferien- und Urlaubsende leicht ab. Mit 988 Personen und damit 84 weniger als vor Monatsfrist, wurde Ende September wieder die „1.000er-Grenze“ unterschritten. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der arbeitslosen Menschen um 47. Die Arbeitslosenquote beträgt herausragende1,3 Prozent, im Vormonat und Vorjahr 1,4 Prozent. 891 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen nahm die Arbeitslosigkeit zum Ende des dritten Quartals ab. Zum Stichtag im September waren 1.062 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen, 29 weniger als einen Monat zuvor und 11 mehr als vor Jahresfrist. Keine Veränderung bei der Quote: Sie pendelt sich wie im August 2018 und im September 2017 bei 1,9 Prozent ein. Das Beschäftigungsangebot weist aktuell 835 offene Stellen aus

Im Landkreis Pfaffenhofen stehen die Zeichen auf beginnender Herbstbelebung. 1.172 Personen sind aktuell auf Beschäftigungssuche, 55 weniger als noch im Vormonat. Im Vergleich zum September 2017 sind es 81 arbeitslose Menschen weniger. Die Arbeitslosenquote sinkt auf bemerkenswerte 1,6 Prozent, im Vormonat: 1,7 Prozent im Vorjahr auch 1,7 Prozent. Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.074 offene Stellen.