Der ehemalige Geschäftsführer des Ingolstädter Klinikums beging in Untersuchungshaft Suizid.
(ir) Am Mittwochnachmittag beging Heribert Fastenmeier, der frühere Geschäftsführer des Ingolstädter Klinikums, in der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen Suizid. Die Ingolstädter Staatsanwaltschaft hatte gegen Fastenmeier, der sich seit 22. April 2017 in Untersuchungshaft befand, am Ingolstädter Landgericht Anklage wegen Bestechlichkeit, Vorteilsannahme und Untreue erhoben.
Seit 25. Oktober 2017 befasste sich die 5. Strafkammer mit dem noch nicht eröffneten Verfahren. „Dieses Strafverfahren ist mit dem Tod des Angeschuldigten beendet und wird daher einzustellen sein“, teilte eine Sprecherin des Ingolstädter Landgerichts mit. Und sie fügte hinzu: „Darüber hinaus macht die Klinikum Ingolstadt GmbH zivilrechtliche Ansprüche gegen Herrn Fastenmeier in erheblicher Höhe geltend, in einem der Klageverfahren erfolgte bereits durch Pfändungen der Zugriff auf sein Vermögen.“
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