IFG stellt Innenstadtmanagement neu auf



Ein wichtiges Ergebnis des laufenden Innenstadtprozesses ist der vom Arbeitskreis Stadtmanagement erarbeitete Vorschlag, das City-Management für die Innenstadt zu professionalisieren.

(ir) Zur Umsetzung dieses Vorschlags wurden die Aufgabenfelder zweier IFG-Stellen neu abgesteckt und auf die Bedarfe der Innenstadt fokussiert:

Valentin Herbold ist als Innenstadtkümmerer zentraler Ansprechpartner für das Thema Innenstadt. Neben bestehenden IFG-Fördermaßnahmen (unter anderem Cityfreiraum und City-Ticket) wird Herbold die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Innenstadtprozess langfristig begleiten und als Schnittstelle zwischen den beteiligten Akteuren dienen (unter anderem Stadtverwaltung, Vereine und Betriebe).



Zur transparenten Kommunikation wird es einmal im Quartal ein „Werkstattgespräch“ zu ausgewählten Maßnahmenpaketen geben. Wertvolle Erfahrungen und neue Impulse liefern unter anderem fachkundige Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Informationen zur Anmeldung werden im Vorfeld bekannt gegeben. Parallel wird mit dem „Schliffelkreis“ ein Format geschaffen, bei dem sich Ingolstädter alle zwei Wochen über ihre Innenstadt gemeinsam austauschen können und aktuelle Informationen zu den Maßnahmen erhalten.



Ganz nach der alten Tradition des Schliffelmarkts, dem Zentrum der Innenstadt, auf dem sich die alteingesessenen Ingolstädter gerne unterhielten und verweilten („schliffeln“ = altbayerisch für langsam, müßig gehen). Das Innenstadtkonzept und die laufende Umsetzung der Maßnahmen wird auf einer neuen Webseite abgebildet und bietet die Möglichkeit für zusätzliche Teilhabe. Valentin Herbold ist unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und der Telefonnummer (08 41) 3 05-30 04 erreichbar.



Christine Daffner (Foto) ist im Rahmen des Innenstadtprozesses für den Aufbau eines professionellen, kommunalen Leerstandsmanagements zuständig. Im Fokus steht für die Gewerbeflächenspezialistin dabei die Vernetzung der beteiligten Akteure, um Leerstände langfristig wieder zu beleben. Ein Stammtisch für Eigentümer von Gewerbeimmobilien wurde bereits gegründet. Auch Makler sowie Gründer, Einzelhändler, Projektentwickler und Stadtämter werden gezielt angesprochen und verstärkt in den Prozess mit eingebunden.



Schließlich gelingt die Belebung der Innenstadt nur im Schulterschluss mit allen Beteiligten. Erste Konzeptideen für temporäre Zwischen- und langfristige Umnutzungen sind bereits aus dem Innenstadtprozess hervorgegangen und werden nun auf Umsetzbarkeit geprüft und aktiv vorangetrieben. Eine Kommunale Immobilienplattform (KIP) inklusive Leerstandsmelder und -kataster wird mehr Transparenz für den aktuellen und zukünftig drohenden Leerstand bringen und bei der Vermarktung helfen. Christina Daffner ist unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und der Telefonnummer (08 41) 3 05-30 25 erreichbar.



azu IFG-Vorstand und Wirtschaftsreferent Prof. Georg Rosenfeld: „Die Ernennung des Innenstadtkümmerers und der Leerstandsmanagerin sind konsequente Schritte in Richtung professionelles Citymanagement. Zusätzlich erweitert wird dies durch die Besetzung der neu geschaffenen Stelle für Standortmarketing. So sind wir personell gut aufgestellt, um die Belebung der Innenstadt weiter voranzutreiben – sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Gewerbetreibende.“