Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums lädt das Güterverkehrszentrum Ingolstadt
(GVZ) am kommenden Samstag alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Beschäftigten
des GVZ mit ihren Familien ein. Die IG Metall ist an diesem Tag mit einem
Infomobil vor Ort und stellt ihre Arbeit, das IG Metall-Büro im GVZ, die
Betriebsräte und ihre Positionen zu aktuellen gewerkschaftlichen Themen im GVZ
vor.
Dabei stellt die Gewerkschaft die Frage „Bekommt jeder im GVZ was er
verdient?“ und lädt am Tag der offenen Tür zum Dialog über das Erfolgsprojekt
ein.
Vor 20 Jahren wurde der Industriepark GVZ vor dem Audi Werk
eröffnet. Inzwischen sind dort - neben Audi - mehr als 20 Unternehmen mit rund
3.000 Beschäftigten angesiedelt. Alle sind unmittelbar in die
Wertschöpfungskette zum Audi-Werk Ingolstadt eingebunden. Für viele Beteiligten
ein Erfolgsprojekt. Aber, ist es das auch, für die vielen Beschäftigten der dort
angesiedelten Zulieferfirmen und Dienstleister? Das wollte die IG Metall bereits
im Sommer 2014 wissen und hat ein Sozialforschungsinstitut beauftragt, eine
Befragung der Beschäftigten zu erstellen. Es entstand ein bemerkenswertes Bild
der Arbeits- und Entgeltbedingungen im GVZ. Rund 60 Prozent der Befragten
finden, dass Sie nicht angemessen entlohnt werden und sich keinen angemessen
Lebensstandard in der Region Ingolstadt leisten können. In Einzelfällen
verdienen manche Beschäftigte trotz Vollzeitstelle nur rund 1.500 Euro brutto.
Damit erzielen sie ein Nettoentgelt knapp über der Armutsgrenze. Mit einem
Infomobil ist die IG Metall am 4. Juli vor Ort und will über sich und aktuelle
gewerkschaftliche Themen im GVZ diskutieren und auch ansprechbar sein. „Die
wahren Experten sind die Beschäftigten in den Betrieben“, sagte Johann Horn,
Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt. Die IG Metall hört deshalb
genau hin, was die einzelnen Menschen bewegt und wo sie helfen kann.
Die
IG Metall informiert am kommenden Samstag zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr im
GVZ Ingolstadt in der Pascalstraße beim Parkplatz an der Halle L.