Der Ingolstädter Innenstadtmarketingverein plädiert für Wegfall oder deutliche Reduzierung der Messe.
(ir) Heute erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung von IN City e.V., die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Eine neuntägige Gewerbeschau ist nicht mehr zeitgemäß. Das sieht zumindest der Innenstadtmarketingverein IN-City e.V. so. Am Konzept der MIBA wurde zwar immer wieder gefeilt, trotzdem stagnieren beziehungsweise sinken die Besucherzahlen seit Jahren, immer weniger regionale Aussteller leisten sich den Messeauftritt.
Der Veranstalter der MIBA argumentiert zwar mit einer Belebung der Innenstadt durch die Messebesucher, IN-City kann das allerdings nicht bestätigen. Zumal durch Auf- und Abbau über 1.400 Parkplätze auf Wochen hin wegfallen. Parkplätze, die von Mitarbeitern und Kunden der Innenstadt dringend benötigt werden. Thomas Deiser, der Vorsitzende von IN-City kennt das aus eigener Erfahrung: ‚Die Parksituation ist in der gesamten Innenstadt während dieser Wochen mehr als chaotisch. Und wer drei Stunden über die MIBA gegangen ist, geht nachher nicht mehr in die Innenstadt.‘
Die angenommenen Synergieeffekte durch die MIBA wiegen den Wegfall der Parkplätze über eine so lange Zeit keinesfalls auf. Im Gegenteil, die Filialisten verzeichnen für die Dauer der MIBA 10 Prozent weniger Umsatz im Vergleich zu den anderen Filialen in Deutschland. Deiser konkretisiert die Anliegen des Innenstadtvereins: ‚Unser Wunsch wäre eine ersatzlose Streichung dieses Relikts aus einer vergangenen Zeit. Mindestens aber eine komplette Neustrukturierung, also eine Verkürzung auf drei Tage Messezeit, deutlich kürzere Auf- und Abbauzeiten und eine Verkleinerung der Aufstellfläche zugunsten des Erhalts eines Teils der Parkplätze‘“.