Vertreter der Stadt, der IFG und IN-City kamen in München zum Coaching zusammen.
(ir) Kürzlich gab die Günther Rid Stiftung für den bayerischen Einzelhandel bekannt, dass die Ausschreibung des Projekts „Digitalisierung für die Händlerschaft einer Stadt“ in diesem Jahr von Ingolstadt gewonnen wurde. In den Räumlichkeiten der Rid Stiftung in München trafen Vertreter der Stadt, der Wirtschaftsförderung (IFG), des Innenstadtvereins (IN-City e.V.) Ingolstadt sowie die Stiftungsvorsitzende Michaela Pichlbauer zum Coaching-Auftakt zusammen. Umsetzungspartner des Projektes ist elaboratum New Commerce Consulting GmbH.
Der lokale Einzelhandel, die Gastronomie und handelsnahe Dienstleister sehen sich auch in Ingolstadt mit sinkenden Frequenzen in den Einkaufsstraßen und der Konkurrenz aus dem Internet konfrontiert. Aber nicht nur die großen, internationalen Unternehmen können die Vorteile der Digitalisierung nutzen, sondern auch der lokale, mittelständische Einzelhandel.
Um die Einkaufsregion und die Kommune gemeinsam zu stärken, hat sich Ingolstadt für das von der Rid Stiftung geförderte Projekt „Digitalisierung für die Händlerschaft einer Stadt“ beworben und final den Zuschlag erhalten. Ziel des Projektes ist es, tragfähige und richtungsweisende Digitalisierungsstrategien speziell für die Händler vor Ort bzw. die handelsnahe Wirtschaft der Region Ingolstadt zu identifizieren und weitreichende Handlungsempfehlungen zu geben. Der Einzelhandel in der Innenstadt sowie in der angrenzenden Umgebung soll bei der Entwicklung von Lösungsansätzen wie beispielsweise einer gemeinsamen digitalen Plattform der Stadt unterstützt werden. Damit wird vor allem die Online-Sichtbarkeit der Einkaufsregion Ingolstadt gesteigert, wodurch gerade die lokalen Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden.
Der langjährige strategische Partner der Rid Stiftung, die elaboratum New Commerce Consulting GmbH, wird das Coaching-Projekt fachlich betreuen. Anders als in klassischen Seminaren werden die Betriebe zusammen mit ihrer Gemeinde aktiv über den Zeitraum von mindestens einem Jahr von einem Expertenteam begleitet, das langjährige Erfahrungen mit Projekten für die regionale Wirtschaft hat und auch Umsetzungspartner in dem Modellprojekt „Digitale Einkaufsstadt“ des Bayerischen Wirtschaftsministerium 2018 war. Inhaltlich wird Wissen zu IT- und Organisationsprozessen, zu Finanzierungen und zu einer gemeinsamen Onlinemarketing-strategie vermittelt. Die Stadt benennt dabei einen Vertreter, der sich aktiv aus kommunaler Sicht einbringt.
Das Foto zeigt von links nach rechts Judith Gebhart de Ginsberg, Geschäftsführerin IN-City e. V., Marko Söllner, Projektleiter elaboratum, Thomas Deiser, Vorsitzender IN-City e.V., Barbara Hamela, Projektmanagement IFG Ingolstadt, Michaela Pichlbauer, Vorständin Rid Stiftung, Klaus Gutknecht, Partner elaboratum und Christian Siebendritt, berufsmäßiger Stadtrat Ingolstadt.