In der Teilfortschreibung des Bayerischen Landesentwicklungsprogramms (LEP), die am 1. März in Kraft tritt, ist Ingolstadt jetzt als „Regionalzentrum“ eingestuft.
(ir) Im Rahmen der LEP-Teilfortschreibungen wurde das so genannte „zentralörtliche System in Bayern“ neu gegliedert. Außer den „Grundzentren“, „Mittelzentren“, „Oberzentren“ und „Metropolen“ gibt es nun als neue Kategorie „Regionalzentren“. Neben Ingolstadt tragen auch die Städte Würzburg und Regensburg diesen neuen Titel. Angesiedelt sind die „Regionalzentren“ unterhalb der „Metropolen“ (München, Nürnberg, Augsburg), aber über den „Oberzentren“.
In der Definition der neuen Kategorie heißt es: „Die Regionalzentren sollen als überregional bedeutsame Bildungs-, Handels-, Kultur-, Messe-, Sport-, Verwaltungs-, Wirtschafs- und Wissenschaftsschwerpunkte weiterentwickelt werden.“ In der Begründung finden sich folgende Ausführungen: „Regionalzentren ragen auf Grund ihrer Größe mit mehr als 100.000 Einwohnern und überregionalen Bedeutung deutlich aus den übrigen Oberzentren heraus. Sie übernehmen wie die Mittel- und Oberzentren die Versorgungsfunktion für den gehobenen und spezialisierten Bedarf. Zudem verfügen sie über eine hochrangige Infrastrukturausstattung. Sie sind bedeutende Wirtschaftsstandorte und Standorte von Universitäten oder großen Fachhochschulen. (…) Regionalzentren spielen aber eine besondere regionale Rolle. Ihnen kommt auch aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke und infrastrukturellen Ausstattung eine besondere Entwicklungsfunktion für ihr Umland zu. Sie sind geeignet als dynamische Kerne für Kooperationsräume mit ihrem Umland.“
„Wir begrüßen die Festlegung Ingolstadts als Regionalzentrum sehr. Damit wird der bedeutsamen Rolle Ingolstadts als Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum sowie dem Bevölkerungswachstum Rechnung getragen. Mit der Herausstellung Ingolstadts und Ansiedlung direkt unterhalb der drei bayerischen Metropolen wird die besondere Position unserer Stadt im Freistaat berücksichtigt und gewürdigt. Mein Dank gilt auch der Landtagsabgeordneten Christine Haderthauer für ihre Unterstützung“, so Oberbürgermeister Christian Lösel.