Ingolstadts politische Schwergewichte überqueren Alpen


 
Ein Radlteam aus Ingolstadt meisterte erfolgreich die Alpenüberquerung.

(ir) Die Via Claudia Augusta war eine der wichtigsten Römerstraßen, die Norditalien mit dem süddeutschen Raum verbanden. Sie bot damit schon in der Antike eine Möglichkeit zur Alpenüberquerung. Mit deutlich weniger logistischem Aufwand als 218 v. Chr. Hannibal mit seinen Elefanten, überquerten kürzlich wieder die politischen Schwergewichte Ingolstadts mit dem Mountainbike die Alpen. Das Radlteam um Oberbürgermeister Christian Lösel bestand aus Bürgermeister Albert Wittmann, FW-Fraktionsvorsitzendem Peter Springl, Erich Fuchs (Ehemann von Stadträtin Fuchs) und Maurizio Grandesso (Tour-Scout), eskortiert von Paul Lindemann im Begleitfahrzeug mit jeweils einem Ladegerät fürs E-Bike an Bord. Mit viel Ausdauer und Sportsgeist meisterten die Teilnehmer erfolgreich die Alpenüberquerung von 4. bis 10. August 2019: sechs Tage geprägt von schweißtreibenden Anstrengungen, wechselhaftem Wetter, einzigartigen Landschaftsbildern und vor allem Teamgeist liegen hinter den Sportlern.



Die Mountainbiker aus Ingolstadt überwanden auf einer rund 400 Kilometer langen Strecke von Ehrwald in Tirol bis Riva del Garda etwa 3000 Höhenmeter, begleitet von dem herrlichen Bergpanorama der Strecke entlang der Via Claudia Augusta. Den Anstoß zur Radltour gab wieder Albert Wittmann, der die Tour auch vorbereitet hatte. Die Entscheidung, die Alpen mit dem Mountainbike zu überqueren, fiel bereits acht Monate vor Start. „Die sportliche Herausforderung und die Aussicht auf das Naturerlebnis hat mich auch in diesem Jahr wieder zum Mitfahren bewegt.“ so Oberbürgermeister Christian Lösel, der an der Tour bereits zum 3. Mal teilnahm. Das Training für den Alpencross verlief nicht nach einem besonderen Trainingsplan. Die Teilnehmer trainierten wann immer es zeitlich passte. Der Lohn der Mühen folgte aber prompt.



Tatsächlich, meint Lösel, habe er von Tag zu Tag eine Konditionssteigerung bei sich feststellen können – auch wenn der letzte Anstieg vor Trento zweifellos Tribut gezollt habe. „Die wechselhaften Wetterbedingungen waren eine Herausforderung für Mensch und Material, aber: wir haben es wieder geschafft! Die wunderschöne Berglandschaft und das Teamerlebnis hat uns für alle Mühen entschädigt“, so Lösel. Auch Albert Wittmann nahm bereits zum 3. Mal an der Alpenüberquerung mit dem Fahrrad teil. „Planung und Durchführung dieser Tour verliefen reibungslos und ohne besondere Vorkommnisse“, so Wittmann, „das Wetter hat man nicht im Griff, aber dafür haben wir mit entsprechender Regenkleidung vorgesorgt.“ Ex-Stadtrat Paul Lindemann, der zuverlässig das Begleitfahrzeug steuerte, musste deshalb nach eigenem Bekunden an keiner Stelle technische oder medizinische Hilfestellung leisten.