(ir) Bei der Eröffnungs-Gala der Internationalen Filmfestspiele Berlin
rollte am Donnerstagabend ein fahrerloser Audi A8 L W12 an den Roten Teppich –
an Bord war Filmstar Daniel Brühl.
Die pilotiert fahrende
Luxuslimousine nahm den international renommierten Schauspieler und seine
Freundin Felicitas Rombold an ihrem Hotel in Berlin in Empfang und fuhr sie
direkt zum Berlinale Palast. Zur Orientierung nutzte der Technikträger markante
Bauobjekte entlang der Fahrstrecke und glich die Informationen mit einer
präzisen Landkarte ab. Diese wiederum synchronisiert der Audi A8 L W12 mit den
Daten der Eigenbewegungsberechnung. Der Abgleich ermöglichte es dem pilotierten
VIP‑Shuttle, sich sicher zu bewegen.
„Wir entwickeln und testen unsere
Technologien zum pilotierten Fahren unter allen Bedingungen“, sagt Dr.‑Ing.
Stefan Knirsch, Audi‑Vorstand für Technische Entwicklung. „Dass wir auf der
Rennstrecke und auf der Autobahn sicher pilotiert fahren können, haben wir schon
bewiesen. Auf der Berlinale haben wir jetzt eine komplexe innerstädtische
Verkehrssituation mit höchstem Komfort bewältigt.“
Das Ziel war es, die
Vorfahrt an den Roten Teppich ähnlich zu gestalten, wie es ein versierter
Chauffeur getan hätte – weich und sanft beim Anfahren und Bremsen oder auch beim
Halten am Bordstein.
Schon seit Jahren erprobt Audi die Systeme für das
pilotierte Fahren unter zunehmend anspruchsvolleren Bedingungen. Die ersten
Tests fanden 2009 auf einem US-amerikanischen Salzsee statt. Ein Jahr später
bezwang ein Audi TTS* ohne Fahrer den Pikes Peak in den Rocky Mountains. Zum
ersten Mal pilotiert auf öffentlichen Straßen fuhren Audi‑Versuchsträger 2013 in
Nevada.
Im selben Jahr demonstrierte die Marke das pilotierte Parken –
der Fahrer stieg an der Einfahrschranke des Parkhauses aus, das Auto parkte
selbsttätig ein. Mit einer Smartphone-App beorderte der Fahrer es später wieder
zur Ausfahrt zurück.
Wie dynamisch das pilotierte Fahren sein kann,
zeigte ein Audi RS 7 Sportback im Oktober 2014, als er den Grand‑Prix-Kurs in
Hockenheim im Renntempo umrundete. Im Jahr darauf schickte Audi pilotierte
Versuchsträger im Umfeld der Elektronikmessen CES und CES Asia über öffentliche
Straßen – vom Silicon Valley nach Las Vegas beziehungsweise im Stadtverkehr von
Shanghai. Im Oktober 2015 zeigten die Ingenieure das automatische Notausweichen
eines Versuchsfahrzeugs vor bewegten Objekten im städtischen Umfeld.
Vor
allem, wenn der Fahrer über- oder unterfordert ist, können die Systeme für das
pilotierte Fahren künftig einen wertvollen Sicherheitsbeitrag leisten. Die
vorausschauende Technik erlaubt ein noch effizienteres Fahren, reduziert Stress
und erhöht den Komfort, wenn sie die Fahraufgabe zeitweise übernimmt. Zudem
erlaubt sie dem Fahrer, seine Zeit im Auto freier zu gestalten.
Seit 2014
ist Audi einer der Hauptpartner der Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Dieses Jahr bietet Audi Kinofans und Fachbesuchern mit „Berlinale Open House“
ein umfangreiches Rahmenprogramm in der Audi Berlinale Lounge und stellt eine
Flotte von insgesamt 300 Autos, darunter rund 80 Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro.
Weitere Informationen zum Engagement von Audi auf der Berlinale gibt es online
unter www.audi-city.com/berlin/berlinale/.