Jubiläum in Oberhaunstadt


 
Zum 25. Mal hatte der Männergesangverein Oberhaunstadt zu seinem Herbstsingen in das Sportheim des TSV Oberhaunstadt eingeladen.

(ir) Als Gäste hatten die Oberhaunstädter Sänger dazu ihren Patenverein den „Musik- und Gesangverein Etting“ mit seiner Dirigentin Eva-Maria Avril eingeladen. Weiterhin gestalteten die Sänger des „Oberhaunstädter Vierg‘sang“ den musikalischen Abend erfolgreich mit ihrem bayerischen und österreichischen Liedgut.

Robert Schidlmeier, der Vorsitzende des Männergesangverein (MGV) begrüßte eingangs im Sportheim des TSV Sportheim Etting die zahlreich erschienenen Gäste, den örtlichen Pfarrer Mieczyslaw Bobras und Altbürgermeister Hans Amler sowie „im Besonderen die Männer und Frauen des Ettinger Patenchores“.

Die Oberhaunstädter Sänger mit ihrem langjährigen Dirigenten Peter Slesiona hatten wie immer mit ihrem „Griaß eich Gott, alle miteinander“ zuerst einen musikalischen Gruß für alle Anwesenden.



Ein Bekenntnis zur Heimat zeigte danach der Chor mit dem Lied „Zieh in die Welt“, einer irischen Volksweise und dem Originalsatz des Montanachors, in diesem Lied kam dabei ihr Sänger Peter Harnisch mit seinem Solo besonders zur Wirkung. Mit „Bella Bimba“ folgte ein Volkslied aus dem Trient und anschließend noch das Kärntner Volkslied, „verlassen, verlassen bin i, wia da Stan af der Strassn“. Für Heiterkeit sorgte dann wie immer ihr schneidiger, marschmäßiger Gesang mit „der Leberkas“, vor allem wenn dann auch noch besonders „bei de Preissn gibt‘s des net“ hervorgehoben wurde. Zuletzt setzten die Oberhaunstädter Sänger einen glänzenden Schlusspunkt mit „Song sung blue“, einem Hit von Neil Diamond, den im Saal alle kannten. Auch bei ihrer Zugabe mit ihrem Gospelsong „o happy day“ hatten die Sänger wieder alle im Saal mit dabei.

Die Gesangsgruppe des „Musik- und Gesangverein Etting“ präsentierte an diesem Abend Lieder des österreichischen Komponisten und Liedertexter von Lorenz Maierhofer. Ein besonderes und ganz neues Klangerlebnis in bayerischem Dialekt und englischer Sprache war gleich zu Beginn ihres Auftritts der Begegnungsjodler mit „Griaßt eng Gott mitnand – it‘s nice to meet you”, den ihre Chorleiterin solistisch besonders untermalte. Danach folgte mit „Hans bleib do“, ein Polkalied aus geselliger Runde, „extra für den anwesenden Altbürgermeister“, so die Dirigentin. „Mit leichtem Blut“ folgte ein launiges Chor-Arrangement der bekannten Polka „Leichtes Blut“, von Johann Strauss, ehe es bei den Ettingern mit Tango-Musik weiterging. „Life is a Tango“, erzählte gesanglich von freudigen und schmerzlichen Gefühlen. Zuletzt hatte die Ettinger-Gesangsgruppe mit „Neigen sich die Stunden“ ein bekanntes Abend- und Abschiedslied in ihrem Repertoire. In ihre Zugabe ließen sie die Zuhörer bei „Wir lieben sehr im Herzen“ die drei wichtigsten Dinge im Leben wissen, liebliche Musik, ein freundlicher Anblick und ein guter frischer kühler Wein.



Zwischen all den beiden Chören trat an diesem Abend immer wieder der stimmgewaltige „Oberhaunstädter Viergesang“, eine Stimmenauslese aus dem Männerchor, auf. Sie schafften sich mit ihrer Begrüßung „Es Manna und es Weiberleit, zu unserm Zammakumma heit, song mia Grüß Gott beinand“, gleich einen heiteren Einstieg. Mit der Volksweise aus dem Salzkammergut „Fahrn ma hoam“, besangen sie danach die Herbstzeit und den Almabtrieb. Auch danach ging es bei einem Volkslied um die Almen, bei „da Summa der is aussi, muass i obi ins Tal“. Von einem „scheana Diandl“ handelte dann ihr Kärntner Volkslied „Unter der Lindn“. Den Wirten lasen sie zuletzt in einem weiteren Volkslied die Leviten, „Weint mit mir, ihr Wirte und Bräuer, das Bier ist schlecht und sehr teuer“. Die Heiterkeit im Publikum war dann vor programmiert bei ihrer Zugabe beim Lied vom „Da Melcherbauer von Ernsgodn“, da gaben sie zum Abschluss mit ihrem Gesang einen äußerst lustig dargestellten Einblick, was sich im Landkreis so alles ereignet hat, besonders vom „Goaßbock des Bauern“.

Am Ende dieses kurzweiligen Abends waren dann nochmal alle im Saal aufgefordert gemeinsam mit allen Sängern und Sängerinnen das Lied „Fein sein, beinanderer bleiben“, zu singen.

Das Foto zeigt den Männergesangverein Oberhaunstadt mit seinem Dirigenten Peter Slesiona.