Der Ingolstädter SPD-Vorstand war auf Klausur im Altmühltal. Volle Unterstützung für Christian Scharpf.
(ir) Es waren nur 24 Stunden, aber die hatten es in sich: Der neue Vorstand des SPD-Kreisverbands hat am Wochenende bei einer Klausur im Altmühltal die anstehenden Aufgaben verteilt, die inhaltliche Arbeit diskutiert - und ein klares Signal pro Christian Scharpf gesendet. Der Jurist aus Ingolstadt, leitender Mitarbeiter des Direktoriums im Münchner Rathaus, ist der einzige Kandidat der SPD als Bewerber bei der Wahl des Oberbürgermeisters 2020 und soll am 25. Juni 2019 nominiert werden.
„Wir freuen uns sehr, dass ein Schanzer kandidiert, der sowohl die Stadt bestens kennt als auch die Arbeit im Rathaus“, sagte der alte und neue Vorsitzende Christian De Lapuente, nachdem der Vorstand sich einstimmig hinter Scharpf gestellt hatte. Der Fraktionsvorsitzende Achim Werner, neben Scharpf Gast der Klausurtagung, sieht nicht nur eine reelle Chance, dass Scharpf 2020 OB wird, sondern geht fest davon aus, dass es zu einem Politikwechsel kommt. „Mehr denn je müssen wir uns darauf einstellen und eine Stadtratsliste aufstellen, die diesen Wechsel unterstützt.“ Werner legte dem Kreisvorstand ans Herz, besonders auf geeignete Frauen auf der Stadtratsliste zu achten und diese aufzubauen. „Hier sehe ich für die SPD großes Potenzial.“
Die Klausur bestritten zehn Vorstandsmitglieder - fünf Frauen und fünf Männer. Christian Scharpf stellte sich ihnen, so weit noch nicht bekannt, kurz vor und erhielt im Gegenzug vollständige inhaltliche Freiheiten. „Mein Ziel ist es, dass wir im offenen Dialog über Parteigrenzen hinweg und im echten Bürgerdialog Lösungen für Ingolstadt entwickeln, die das Wohl der Menschen im Auge haben. Wenn sie gleichzeitig noch mutig sind, umso besser. Denn das braucht die Stadt dringend.“