Die Freien Wähler werden einen Nationalpark Donauauen nur akzeptieren, wenn auch eine 4. Donauquerung entsteht.
(ir) Die Absage der am 9. Februar vorgesehenen Informationsveranstaltung zum Thema Nationalpark Donauauen nehmen die Ingolstädter Freien Wähler zum Anlass, ein Junktim zwischen Nationalpark und 4. Donauquerung herzustellen. „Einen Nationalpark Donauauen werden wir nur akzeptieren, wenn dadurch der Bau einer 4. Donauquerung nicht verhindert wird,“ erklärt der Vorsitzende der FW-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat, Peter Springl. Es dürfe nicht passieren, dass die Ausweisung der Donauauen als Nationalpark die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Ingolstadt beeinträchtigt. Die Stadt werde sich in Zukunft vorwiegend Richtung Westen entwickeln.
BBürgermeister Helmut Roßkopf steht ebenfalls für ein Gespräch zur Verfügung.
Eine neue Verkehrsverbindung im Westen der Stadt über die Donau sei deshalb laut Springl unbedingt erforderlich. Der Fraktionsvorsitzende weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alle Prognosen von einem weiteren signifikanten Wachstum der Stadt ausgehen, nicht nur durch Zuzug, sondern auch durch die anhaltend steigende Geburtenrate. Um die Realisierung einer 4. Donauquerung voranzutreiben, bestehen die Freien Wähler unabhängig von der Diskussion um den Nationalpark darauf, dass zügig die Finanzierung gesichert wird und die erforderlichen Planungsschritte eingeleitet werden.