Kleines Organ – Große Wirkung


 
Probleme mit der Prostata: fast jeder Mann leidet im Laufe seines Lebens einmal darunter. 

(ir) Das Spektrum der Prostataprobleme reicht dabei von der gutartigen Prostatavergrößerung bis hin zur bösartigen Entartung, dem Prostatakarzinom. Am Mittwoch, 9. Januar 2019 um 17:30 Uhr lädt das Ingolstädter Klinikum deshalb zum Vortrag „Männergesundheit“ ein. Referent im Vortragsraum Oberbayern ist Prof. Dr. Andreas Manseck, der Leiter der Klinik für Urologie. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.



Über die Hälfte aller Männer über 50 hat eine vergrößerte Prostata. Probleme beim Wasserlassen, wie ein verzögerter Start, ein schwacher Harnstrahl oder ein Restharngefühl sind dabei typische Symptome. Je nach Art und Schwere der Beschwerden, die eine vergrößerte Vorsteherdrüse mit sich bringen, lassen sich diese mit Medikamenten oder einer Operation in den Griff bekommen.



Die Krebserkrankung der Prostata ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes. Rund 67 000 Patienten erkranken jedes Jahr in Deutschland neu daran. „Von der Entstehung bis zur Erkrankung des Patienten mit Beschwerden vergehen oft viele Jahre“, weiß Prof. Manseck. Daher sei Früherkennung besonders wichtig. Allerdings herrscht bei vielen Männern ein Schamgefühl, mit Prostatabeschwerden zum Arzt zu gehen und warten deshalb sehr lange. „Leider sorgen solche Verzögerungen oftmals für weitere Probleme bzw. verschlechtern die Heilungschancen, dabei sind diese gerade im Anfangsstadium noch sehr gut“, so Prof. Manseck.

Deshalb wird der Chefarzt in seinem Vortrag nicht nur über die unterschiedlichen Krankheitsbilder und die damit verbundenen Therapiemöglichkeiten aufklären, sondern auch auf die Möglichkeiten der Früherkennung eingehen.