Das Klinikum Ingolstadt erhält insgesamt 2,3 Millionen Euro Schadensersatz.
(ir) Das Klinikum Ingolstadt, der Krankenhauszweckverband Ingolstadt und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Klinikum Ingolstadt GmbH haben sich mit der Familie Fastenmeier, dem früherem Oberbürgermeister von Ingolstadt, Alfred Lehmann, und einem Bauträger auf einen Vergleich geeinigt, bei dem das Klinikum eine Summe von 2,15 Millionen Euro als Schadenersatz-Zahlung erhält.
Zusätzlich ist ein Betrag von 150.000 Euro bereits vorab als Schadenskompensation an das Klinikum geflossen. Der von den beteiligten Schadensversicherungen gebilligte Vergleich umfasst alle Ansprüche im Zusammenhang mit den Tätigkeiten des ehemaligen, inzwischen verstorbenen Klinikum-Geschäftsführers Heribert Fastenmeier sowie des früheren Vorsitzenden des Krankenhauszweckverbands Alfred Lehmann in ihrer jeweiligen Organ-Funktion.
Die außergerichtliche Streitbeilegung wurde durch eine Mediation unter Leitung von Elisabeth Kurzweil, der Präsidentin am Landgericht Ingolstadt, erzielt. „Es handelt sich aus Sicht aller Seiten um eine umfassende und endgültige Beilegung aller Konflikte, auch der laufenden Gerichtsverfahren“, so ein Klinikumssprecher. Durch diese Einigung können weitere langwierige Rechtsstreitigkeiten vermieden werden, und es wird der Rechtsfrieden für alle Beteiligten nach einer längeren Phase der rechtlichen Auseinandersetzungen wieder hergestellt.