Klinikum Ingolstadt gehört zu den 100 Besten in Deutschland



Erstmals wurde auch die Innere Medizin ausgezeichnet.

(ir) Das Klinikum Ingolstadt gehört zu den besten Krankenhäusern Deutschlands, wenn es um die medizinische Versorgung verschiedener Krankheitsbilder in zahlreichen Fachbereichen geht. Das bestätigt das Magazin „Focus-Gesundheit“. Das Klinikum konnte sich einen Platz unter den TOP 100 der deutschen Kliniken sichern und überzeugte besonders in den Bereichen Urologie, Neurologie, Innere Medizin und Psychische Gesundheit.

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„Diese guten Resultate geben uns kräftigen Rückenwind in unserem täglichen Tun und zeigen, mit welchem großen Einsatz, welcher Qualität und Kompetenz unsere Mitarbeitenden unsere Patientinnen und Patienten jeden Tag behandeln“, erklärte Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt. „Gleichzeitig wird damit auch anerkannt, dass wir uns in der Spezialisierung weiterentwickeln und zunehmend die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe anbieten.“



Im bayernweiten Vergleich erreicht das Klinikum einen Platz unter den Top 15 in der Focus Klinikliste 2022. Dabei wird nicht nur die hohe Qualität bei der Behandlung verbreiteter Volkskrankheiten wie Depressionen oder Schlaganfall bestätigt, sondern seit diesem Jahr auch erstmals die Innere Medizin mit der Therapie von Lymphomen im Klinikum Ingolstadt ausgezeichnet.



Dabei handelt es sich um bösartige Tumoren des lymphatischen Systems, zu dem nicht nur die Lymphknoten zählen. „Bei Patienten, bei denen im Labor bestimmte Marker auf den Tumorzellen identifiziert wurden, setzen wir zum Beispiel auf kombinierte Immun-Chemo-Therapien“, erklärt Prof. Dr. Josef Menzel, Direktor der Medizinischen Klinik II im Klinikum Ingolstadt. „Bei diesen Therapien laufen neben der konventionellen Chemotherapie auch Antikörper über den Tropf, um das Tumorwachstum zu stoppen. Viele Lymphomformen können so gut behandelt werden.



Die künstlich hergestellten Antikörper erkennen bestimmte Moleküle auf der Oberfläche von Lymphomzellen und binden daran. Dadurch werden die Krebszellen für das körpereigene Immunsystem angreifbar und sind somit besser zu bekämpfen.“ Die Sektion Hämatologie-Onkologie in der Medizinischen Klinik II wird von Dr. Christoph Schulz zusammen mit Oberärztin Dr. Eva Wagner geleitet und arbeitet im Onkologischen Zentrum des Klinikums mit sieben weiteren Kliniken interdisziplinär zusammen. Durch die sehr enge Kooperation mit dem Klinikum der LMU ist es möglich, sequentielle Therapien anzubieten, die ansonsten vor allem an Universitätskliniken durchgeführt werden.



Urologie für größere Zahl von Krankheitsbildern besonders empfehlenswert
Die Klinik für Urologie unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Manseck wird seit vielen Jahren für die hohe Qualität der Behandlung urologischer Tumoren von Focus gelistet. In diesem Jahr erhielt sie eine besonders hohe Zahl von Auszeichnungen. Eine Behandlung dort ist bei Blasen-, Prostata-, Hoden- und Nierenkrebs sowie beim Prostata-Syndrom empfehlenswert - und damit bei insgesamt fünf Krankheitsbildern.



„Wir operieren minimalinvasiv mit Hilfe des Da Vinci Xi, der neuesten Generation des OP-Roboters. Und wir gehören zu einigen wenigen Kliniken in Deutschland, die den Roboter mit einen automatisierten beweglichen OP-Tisch-System kombinieren, um den Patient während der OP permanent in die für den Eingriff optimale Position zu bringen. Das ermöglicht mir und meinem Team bestmögliche Behandlungsergebnisse auf patientenschonendem Weg,“ sagt Prof. Manseck.



Zum wiederholten Male hat es auch die Klinik für Neurologie unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Pfefferkorn für die Behandlung von Schlaganfallpatienten auf die Bestenliste geschafft. Das gleiche gilt auch für das Zentrum für Psychische Gesundheit unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Pollmächer. Bei der Therapie von Angst- und Zwangsstörungen wie auch von Depressionen gilt das Zentrum im Klinikum Ingolstadt als besonders empfehlenswert.



Das Rechercheinstitut FactField ermittelte die Klinikliste aus 1.700 Krankenhäusern in Deutschland. Gemeinsam mit 60 Medizinexperten flossen Reputation, Medizin-Score, Hygiene- und Pflegestandards sowie Patientenzufriedenheit in die Bewertung ein. Unter anderem wurden auch ca. 30.000 Fach- und Hausärzte befragt, in welches Krankenhaus sie selbst gehen oder einen Verwandten schicken würden.