Mit offenen Augen und Ohren vervollständigt Monika Röther die Geschäftsführung des Ingolstädter Klinikums.
(ir) Die Geschäftsführung am Klinikum Ingolstadt ist wieder komplett. Am Dienstag trat Monika Röther als weitere Geschäftsführerin ihren Dienst an. Gemeinsam mit Dr. Andreas Tiete, dem Ärztlichen Direktor und ebenfalls Geschäftsführer wird sie zukünftig die Geschicke des Hauses lenken.
„Ich freue mich, gemeinsam mit Frau Röther die Aufgaben der Zukunft zu meistern und auf eine gute Zusammenarbeit“, so Dr. Tiete. Auch die gebürtige Pfälzerin freut sich bereits auf ihre neue Wirkungsstätte. Ein festgelegtes Aktionsprogramm gibt es an ihrem ersten Arbeitstag noch nicht. „Ich habe mir selbst ein Zuhörprogramm verordnet, indem ich mich zunächst mit Mitarbeitern darüber austauschen möchte, was sie bewegt, wie am Klinikum gearbeitet wird und welche Zukunftsaspekte gesehen werden.“ Ein Bild über das Klinikum in allen möglichen Facetten zu bekommen, ist für die Krankenhausmanagerin wichtig. „Damit kann ich mich auch rasch in interne Strukturen und die wichtigen aktuellen Themen einarbeiten.“
Das Klinikum Ingolstadt ist eines der größten bayerischen Krankenhäuser und stellt seine hohe medizinische Leistungsfähigkeit jedes Jahr für etwa 100.000 Patienten unter Beweis. Bei der anstehenden baulichen Generalsanierung will die Geschäftsführung deshalb auch Modernisierungszeichen setzen. „Zukunftsfähigkeit muss sich in allen wesentlichen Bereichen zeigen, selbstverständlich auch in den baulichen und technischen Feldern,“ so Röther.
Generell sei ihr ein Arbeitsumfeld wichtig, das von Vertrauen, Transparenz und Professionalität geprägt ist. Auch hat sie klare Vorstellungen davon, wie das ideale Krankenhaus aussieht: „Professionell und menschlich. In allererster Linie zählt die medizinische und pflegerische Qualität. Daneben sind natürlich klare und verbindliche Strukturen und Prozesse wichtig. So wichtig diese Strukturen und Prozesse aber auch sind – im Mittelpunkt steht immer der einzelne Mensch, ob als Patient oder Mitarbeiter.“ Erfahrung hierfür bringt die Volkswirtin nicht nur aus dem klinischen Bereich mit. Rund zehn Jahre hatte sie bei der AOK Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz leitende Funktionen im Bereich stationäre Versorgung inne. Danach führte sie als Geschäftsführerin verschiedene Klinikverbünde, wie die Vinzenz von Paul Kliniken in Stuttgart oder zuletzt die Kreiskliniken des Landkreises Bamberg. Dazu gehörten jeweils Medizinische Versorgungszentren, ambulante Pflegedienste und Altenpflegeheime.
Zahlreiche Aufgaben also, die auf Röther am Klinikum Ingolstadt warten. Um sich ganz darauf konzentrieren zu können, ist sie vor wenigen Tagen auf die Schanz umgezogen. Und auf eines freut sich die neue Geschäftsführerin besonders: „Nach einem langen Arbeitstag bei einem Konzert abzuschalten. „Wie ich gesehen habe, bietet Ingolstadt ein tolles kulturelles Angebot.“