Klinikums-Chefarzt berät auf internationaler Ebene in Ethik-Fragen



Der Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit im Klinikum Ingolstadt ist ins Ethikkomitee der Europäischen Gesellschaft für Psychiatrie berufen worden.

(ir) Eine verantwortungsvolle Aufgabe ist Prof. Thomas Pollmächer übertragen worden: Der Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I im Klinikum Ingolstadt ist ins Ethikkomitee der Europäischen Gesellschaft für Psychiatrie, kurz EPA, berufen worden.



Die EPA vertritt die Interessen von nationalen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und europaweit rund 80.000 Mitgliedern aus dem psychiatrischen Bereich. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, die Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen in Europa zu verbessern. Das Ethikkomitee der Gesellschaft befasst sich mit ethischen Fragen im Bereich der Psychiatrie und gibt internationale Handlungsempfehlungen für die Behandlung psychisch kranker Menschen heraus.



Bereits seit vielen Jahren beschäftigt sich der erfahrene Mediziner Prof. Thomas Pollmächer mit ethischen Fragen in der Psychiatrie und dem klinischen Alltag: Seit zehn Jahren leitet er die Ethikkommission des Klinikums Ingolstadt, in deren Rahmen er Mitarbeiter aller Kliniken des Hauses in ethischen Fragen berät und auch wissenschaftlich tätig ist. Seit 2018 ist er außerdem der Leiter der Kommission für Ethik und Recht der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).



„Wir befinden uns hinsichtlich der Corona-Pandemie in herausfordernden Zeiten für die Gesellschaft. Auch der Alltag in den psychiatrischen Einrichtungen hat sich dadurch verändert und ganz neue Fragestellungen hervorgebracht“, sagt Prof. Thomas Pollmächer. „In Hinblick darauf wird es erforderlich sein, die bisherigen Handlungsempfehlungen auf den Prüfstand zu stellen und den Umständen anzupassen.“



Prof. Thomas Pollmächer ist Psychiater, Psychotherapeut sowie Schlafmediziner und leitet das Zentrum für psychische Gesundheit im Klinikum Ingolstadt seit über 15 Jahren. Seine Schwerpunkte sind die pharmakologische Behandlung von Depressionen, andere affektive Störungen und psychotische Erkrankungen, die Behandlung komplexer somato-psychischer Krankheitsbilder, Neuropsychiatrie, schlafbezogene Erkrankungen wie Insomnie, Müdigkeitssyndrome und nächtliche Atmungsstörungen. Erst kürzlich wurde Prof. Pollmächer vom Magazin „Focus Gesundheit“ zum wiederholten Mal als einer von Deutschlands Top-Medizinern ausgezeichnet:



Sein Name ist nicht nur erneut auf der Liste der besten Ärzte für Depression und bipolare Störungen zu finden, er durfte sich ebenfalls wieder über die Auszeichnung als einer von Deutschlands führenden Schlafmedizinern freuen. Neben seiner langjährigen Tätigkeit in der DGPPN engagiert sich Prof. Thomas Pollmächer im Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte in Ingolstadt und ist Gründungsvorsitzender des Ingolstädter Bündnisses für psychische Gesundheit.