Etwa 120.000 Personen in Deutschland sind an Multiple Sklerose erkrankt.
(ir) Muskelschwäche, Unsicherheit beim Gehen, Empfindungsstörungen, Sprachfehler: das sind nur einige Symptome bei Multipler Sklerose (kurz MS), einer chronisch-entzündlichen Krankheit, die das zentrale Nervensystem betrifft. Die Krankheit hat vielfältige Erscheinungsbilder und äußert sich bei Betroffenen unterschiedlich.
Deswegen nennt man MS auch die „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“. Dr. Julia Collado Seidel, Oberärztin an der Klinik für Neurologie im Klinikum Ingolstadt, gibt am Mittwoch, 6. April 2022, ein Update zu Krankheitsbild, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von MS – auch im Zusammenhang mit Covid-19. Die Veranstaltung findet ab 17:30 Uhr digital über Microsoft Teams statt.
Rund 120.000 Menschen in Deutschland sind an MS erkrankt. Weltweit sind es etwa 2,5 Millionen – 70 Prozent davon Frauen. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen 20 und 40 Jahren. Damit ist MS die häufigste Autoimmunerkrankung, die im Erwachsenenalter zu bleibenden Behinderungen führen kann.
Die Ursachen sind bislang nicht geklärt. Jedoch spielen Umweltfaktoren und Erbanlagen eine entscheidende Rolle. So erhöhen zum Beispiel Vitamin D-Mangel in der Kindheit, Rauchen und bestimmte Viren das Risiko, daran zu erkranken.
„Multiple Sklerose ist derzeit zwar nicht heilbar, aber behandelbar“, weiß Collado Seidel. Welche Neuheiten in der Behandlung der Erkrankung es gibt, auch im Zusammenhang mit Covid-19, erklärt Dr. Collado Seidel bei ihrem digitalen Vortrag am 6. April 2022 ab 17:30 Uhr.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet über Microsoft Teams statt. Die Anmeldung ist über die Website des Klinikums Ingolstadt möglich: https://klinikum-ingolstadt.de/kurse/multiple-sklerose-fortschritte-in-der-therapie-gesundheit-im-fokus/. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten alle Teilnehmer/innen wenige Tage vor der Veranstaltung einen Teilnahmelink. Die Installation des Programms ist dafür nicht nötig.