Luftreinigungsgeräte und CO2-Ampeln im Wert von rund 240.000 Euro angeschafft



Alle Luftreinigungsgeräte und CO2-Ampeln wurden an Ingolstädter Schulen ausgeliefert und sind betriebsbereit.

(ir) Die Ausstattung der Schulen mit Luftreinigungsgeräten und CO2-Ampeln durch die Stadt Ingolstadt ist abgeschlossen. Insgesamt wurden für Schulräume 49 Luftreinigungsgeräte sowie knapp 700 CO2-Ampeln bestellt und installiert.



Vor der Anschaffung der Luftreinigungsgeräte hat die Stadt Ingolstadt an allen Schulen nachgefragt, welche Räume schlecht mit Frischluft zu belüften sind. Die rückgemeldeten Räumlichkeiten wurden zusammen mit den zu öffnenden Fenstern vor Ort vermessen, um beurteilen zu können, wo das empfohlene regelmäßige Stoßlüften nicht möglich ist und daher ein Bedarf an Luftreinigungsgeräten besteht.



So wurde für insgesamt 49 Räume an acht verschiedenen Schulen der Bedarf eines Luftreinigungsgerätes festgestellt und die entsprechende Technik Anfang Dezember bestellt. Die Lieferung konnte durch die kurze Lieferkette sehr schnell erfolgen. Bei der Beschaffung wurde darauf geachtet, dass die Lautstärke der Geräte den Unterricht nicht zu sehr beeinträchtigt. Die verwendeten Geräte gehören mit zu den leisesten auf dem Markt, durch die effiziente Schalldämpfung haben sie eine entsprechende Größe (zwei Meter hoch, 200 Kilogramm schwer). Dank der Bauhofmitarbeiter des Gebäudemanagements konnten alle 49 Luftreinigungsgeräte noch vor Weihnachten aufgestellt werden. Inbetriebnahme und Einweisung der Hausmeister erfolgte unmittelbar anschließend, sodass alle Geräte bis zum Ende der Weihnachtsferien betriebsbereit waren.



Wichtiger Hinweis: Die Geräte sind keine Lüftungsanlagen, sondern Luftreiniger. Im Umluftprinzip wird die Luft gefiltert und so Viren zurückgehalten. Solche Filter werden unter anderem auch in Krankenhäusern eingesetzt. Die Luftreiniger ersetzen nicht die erforderliche Fensterlüftung, da keine Behandlung oder Entfernung der Luftschadstoffe wie CO2 erfolgt. In gut zu lüftenden Räumen sind die Luftreiniger daher nicht zielführend, da durch einen guten Luftaustausch beim Lüften die schwebenden Viren in der Luft aus dem Raum ins Freie befördert werden.



Auch die CO2-Ampeln sind vollständig ausgeliefert. Der Auftrag über knapp 700 Geräte erfolgte Ende November, schon vor den Weihnachts-Schulferien waren alle Schulen ausgestattet. Bei der Verteilung der Geräte hat sich das städtische Hochbauamt an den Klassenzahlen orientiert, um eine gleichmäßige Verteilung an den Schulen zu erreichen.



Die Geräte sind klein, mobil und können leicht zwischen den Räumen gewechselt werden. Auch das Umweltbundesamt empfiehlt keine festinstallierte Ampel in jedem Raum, „vielmehr ist es ausreichend, wenn in einem Raum zunächst mit Hilfe der Ampel das Lüftungsverhalten einstudiert wird, das dann auch ohne Ampel beibehalten wird. Dann kann die CO2-Ampel anschließend im nächsten Klassenraum eingesetzt werden.“



Schulen mit mechanischen Lüftungsanlagen wurden hier nicht berücksichtigt, da die CO2-Ampeln dazu dienen, das Lüftungsverhalten zu verbessern und ein Gefühl für die notwendige Lüftung zu erhalten. Die Räume, die mit Lüftungsanlagen ausgestattet sind, werden dauerhaft mit der erforderlichen frischen Luft versorgt und die potenziell virenbelastete Luft aus den Räumen abgesaugt. Die gute Luftqualität in diesen Räumen wird auch bei voller Besetzung erzielt, weswegen eine Fensterlüftung nicht erforderlich ist.

Die Gesamtkosten für die Anschaffung der Luftreinigungsgeräte und die CO2-Ampeln belaufen sich auf rund 240.000 Euro.br>