Mitgliederversammlung der Oberhaunstädter Feuerwehr


 
Die Freiwillige Feuerwehr Oberhaunstadt hielt ihre 144. Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus am Weckenweg ab.

(ir) Vorstand Klaus Kimmel gab in seinem Bericht bekannt, dass der Verein derzeit 284 Mitglieder zählt, davon 26 Ehrenmitglieder. Am Anfang seines Berichts stellte der Vorstand ein Wort zu Tradition und Geschichte. „Die der Oberhaunstädter Feuerwehr ist lang, denn der Verein besteht seit 1874, in der lückenlosen Chronik ist seine Entstehung nachzulesen.“ Der Verstand berichtete dann davon, wo die aktiven Vereinsmitglieder im abgelaufenen Jahr überall präsent waren. Am Palmsonntag, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, beim Martinsumzug und beim Volkstrauertag war man mit einer Fahnenabordnung oder der Verkehrssicherung dabei. Beim Tag der offenen Tür und bei der Fahnenweihe konnte man stolz sein neues Löschgruppenfahrzeug LF10 zeigen.

Das Sommernachtsfest am Alten Bad fand großen Zuspruch, bei dem sich viele Mitglieder und Freude trafen. Sogar mit zwei Mannschaften nahm man beim Stockschützenturnier der örtlichen Vereine teil, eine Aktivenmannschaft und besonders erfreulich, auch ein Jugendteam. Ein Schafkopfturnier gab es wieder im Feuerwehrhaus und am Ende des Jahres versammelten sich die Vereinsmitglieder zur Weihnachtsfeier beim Alten Wirt. Erfreulich bei all diesen Aktivitäten, so der Vorstand, dass sich die jungen Feuerwehrler besonders engagieren. Sie interessieren sich sehr am aktiven Vereinsleben und sind auch mit dabei, wenn es um so traditionelle Dinge, wie das Maibaumaufstellen geht.

Wie üblich, gab es auch im vorigen Jahr wieder viel Arbeit am Pachtgrundstück am „Alten Bad“. Es wurde kräftig zu Übungen genutzt, sowohl von der aktiven Mannschaft wie auch von der KidF. Derzeit laufen die Verhandlungen über die Verlängerung der Pacht für weitere 10 Jahre, mit dem Liegenschaftsamt der Stadt sei man da im Gespräch.



Kassier Reinhard Knarr brachte neben seinem Kassenbericht auch noch den Antrag der Beitragserhöhung ein, „da wir kontinuierlich jedes Jahr minus machen“. Einstimmig wurde dann beschlossen, den seit 2002 bestehenden Jahresbeitrag von 8 auf 12 Euro zu erhöhen.

Danach gab Kommandant Christian Buchberger seinen Bericht ab. Er stellte am Anfang seiner Ausführungen hintergründig die Frage: wie attraktiv ist unsere Feuerwehr? „Es muss erstrebenswert sein, sich bei der Feuerwehr zu engagieren. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, jeder muss Spaß bei seiner Aufgabe dabeihaben. Die Weichen für die Zukunft sehe ich da bei der Haunstädter Wehr richtiggestellt“, so der Kommandant. „Die 34 Feuerwehrdienstleistenden sind richtig motiviert und mit den 12 Feuerwehranwärtern und den 18 KidF gibt es kontinuierlichen Nachwuchs“.

Auch im abgelaufenen Jahr gab es wieder die üblichen Einsätze, Container- und Zimmerbrände, Einsatz bei Gasaustritt, Ölspuren beseitigen nach Verkehrsunfällen und was immer wichtiger wird, „First Responder“-Einsätze. „Dieser Ersteinsatz bei der Ersten Hilfe ist immer notwendiger, da sich das Einsatzgebiet der Haunstädter Wehr vom Ingolstädter Marktkauf bis zur Goethestraße erweitert hat und dabei auch das Gebiet der A9 sowie der Kreisstraßen IN19 und IN20 mit einschließt“, so der Kommandant. Doch mit dem hohen Ausbildungsstand der Truppe, so der Kommandant, ist die Sicherheit dafür gewährleistet.

Um Erweiterung geht es auch bei der THL im Norden. Da warten die Haunstädter noch ab, ob
sie den Zuschlag als Standort für die Absicherung der Technischen Hilfeleistung bekommen. Die Haunstädter sind stolz auf ihr voriges Jahr neu erhaltenes LF10 Fahrzeug, doch die schon in die Jahre gekommenen weiteren Einsatzfahrzeuge müssen ebenso ausgetauscht werden, so der Kommandant zu dem anwesenden Leiter der Berufsfeuerwehr, Branddirektor Josef Huber. Auch am Feuerwehrhaus sind Verbesserungen notwendig, da müssen die manuellen Tore durch neue „Sektionaltore“ für den verbesserten und schnelleren Einsatz ersetzt werden. Mit dem Hochbauamt ist man da im Gespräch.



Kommandant Buchberger und Branddirektor Josef Huber nahmen zuletzt noch die Ehrung für aktive Feuerwehrler vor. Besonders erfreut waren beide, dass sie die vier Jungfeuerwehrler Laura Dürr, Markus Stößl, Moritz Wachter und Mario Karl zum Feuerwehrmann beziehungsweise -frau ernennen konnten. Lukas Pilhofer wurde zum Oberfeuerwehrmann, Michael Meier zum HFM und Michael Hierl zum LM und Gruppenführer ernannt und Stefan Vogl wurde für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Am Ende der Versammlung waren noch die Ehrungen langjähriger Mitglieder im Verein an der Reihe. Vereinsvorstand Klaus Kimmel ehrte für 60 Jahre Mitgliedschaft Herbert Arnold, für 50 Jahre Richard Wutschka und Josef Tyroller. 40 Jahre sind Manfred Altnöder, Josef Hültl und Herbert Müller im Verein, seit 25 Jahre Harald Matheis und eine Urkunde gab es für 10 Jahre für Johannes Picker und Thomas Bayer.

Das Foto zeigt Branddirektor Josef Huber, 1.Kommandant Christian Buchberger, Richard Wutschka (50 Jahre im Verein), Spielvogel (silberne Ehrennadel), Michael Meier (befördert zum HFM), Stefan Vogl (25 Jahre aktiver Dienst) Lukas Pilhofer (OFM) 1.Vorstand Klaus Kimmel und Michael Hierl (LM und GF).

Von Helmut Schlittenlohr