Bei der Versammlung kritisierten Mitglieder, dass die SPD nicht mehr Volkspartei sei und sie vermissen nach dem Wahldebakel Konsequenzen in der Bayern-SPD.
(ir) Bei der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung des Ortsvereins Süd der SPD im Vereinsheim der DJK Ingolstadt erfolgte ein weiterer Schritt zur Verjüngung des Ortsvereinsvorstandes. So wurde die Studentin der Politikwissenschaften, Eva Rieger, einstimmig zur Sprecherin der Jusos im Ortsverein gewählt und gehört damit nun dem Führungsteam der SPD Ingolstadt-Süd an.
Bei seinem Bericht ließ der 21-jährige Ortsvereinsvorsitzende Quirin Witty erfolgreiche Veranstaltungen des vergangenen Jahres revuepassieren, wie unter anderem die Radtour durch den zweiten Grünring und die überparteiliche Diskussionsrunde „Zündstoff Wohnraum“.
Beim Rückblick auf die Landtagswahl kritisierten zahlreiche Mitglieder, dass die SPD nicht mehr Volkspartei sei, sondern vielfach persönliche Ambitionen im Vordergrund stehen. Man müsse sich wieder auf die ursprünglichen sozialdemokratischen Werte besinnen, sein eigenes Ego in den Hintergrund stellen und wieder mehr die Ziele der Partei betonen. Zudem vermisse man nach dem Wahldebakel personelle Konsequenzen in der Bayern-SPD.
Bezüglich 2019 wies Witty auf das zurzeit laufende Volksbegehren „Rettet die Bienen“ und auf die Europawahl im Mai hin. Zudem informierte er, dass der Ortsverein Ingolstadt-Süd auch heuer wieder überparteiliche Veranstaltungen plane. Da wird es unter anderem erneut um den Grünring gehen, um Bauwerksbegrünung oder auch um Kultur und Hochschule.