Nachdenkliche Töne beim ÖDP-Aschermittwoch



Seit über 20 Jahren gab es alljährlich zum Aschermittwoch eine Infoveranstaltung des ÖDP-Kreisverbandes Ingolstadt zu verschiedensten aktuellen Sachthemen – in diesem Jahr nun musste sich die ÖDP mit einem „Online-Stammtisch“ begnügen.

(ir) Passend zum eigentlich nachdenklichen Charakter des Aschermittwochs forderte ÖDP-Kreisvorsitzender Franz Hofmaier dabei mehr globale Solidarität und Verantwortung angesichts vielfältiger globaler, existenzielle Lebensgrundlagen bedrohender Krisen, zunehmend verursacht durch Klimawandel und Rückgang der Artenvielfalt sowie nun auch durch die COVID-19-Pandemie ein.



Die ÖDP spricht sich dazu seit vielen Jahren für einen Global Marshall Plan aus; nie war dieser aus Sicht von Hofmaier so wichtig wie jetzt. Der ÖDP-Kreisverband Ingolstadt unterstützt schon seit vor der Jahrtausendwende das Bündnis erlassjahr.de, mit dem den ärmsten, im Grunde ohnehin kaum rückzahlungsfähigen Ländern mit Schuldenmoratorien oder Schuldenerlassen wieder finanziell auf tragfähige Beine geholfen werden soll. Es sei überfällig, so Hofmaier, die Globalisierung endlich sozial und ökologisch zu gestalten und sowohl global als auch bei uns zu mehr Gemeinwohlorientierung in Wirtschaft und Politik zu kommen.



Zudem bedeuten die augenblicklichen Krisen für uns, dass sowohl medizinische Strukturen als auch die Energie- und Nahrungsmittelversorgung umfassend auf „Verletzlichkeit“ bzw. Krisenfestigkeit überprüft werden müssen und Schwachstellen zügig zu heilen sind, so die Forderung des ÖDP-Kreisvorsitzenden. Corona und anfällige Lieferketten lehrten uns, Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit in existenziellen Krisen, ab sofort als wichtiges politisches Grundsatzziel zu definieren.

Quelle: unveränderte Pressemitteilung der Ingolstädter ÖDP