An der Münchener Straße im Bereich zwischen Fauststraße und Bahnhofstraße werden Amberbäume gepflanzt.
(ir) Seit einigen Jahren hat das Gartenamt an vielen Straßen in unserer Stadt mit den unmittelbaren Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Viele Bäume, die in den vergangenen Jahrzehnten scheinbar unverwüstlich trotz Schadstoffen und Staub entlang unserer Straßen wuchsen, sterben aufgrund extrem heißer Sommer, mangelnder Niederschläge und zahlreicher neuer Schädlinge und Krankheiten ab.
So auch an der Münchener Straße in Ingolstadt im Bereich zwischen Fauststraße und Bahnhofstraße. Hier müssen in den nächsten Tagen sieben stark geschädigte Kirschbäume gefällt werden. Um den neuen, jungen Bäumen, die an gleicher Stelle anschließend gepflanzt werden sollen, optimale Standortbedingungen zu geben, wird vor der Pflanzung der Boden verbessert und spezielles Baumsubstrat eingebaut.
Um langfristig gesunden Baumbestand an der Münchener Straße zu entwickeln, werden hier anschließend sogenannte Klimabäume gepflanzt. Das sind ganz allgemein Bäume, die sich durch Trockenstresstoleranz, Frosthärte und Spätfrosthärte auszeichnen, geringe Schädlings- und Krankheitsanfälligkeit aufweisen und sich bei der Verwendung als Versuchsbaumarten in deutschen Städten in den vergangenen Jahren besonders ausgezeichnet haben.
Zwischen Faust- und Bahnhofstraße werden daher Anfang November sieben Amberbäume (Liquidambar styraciflua) gepflanzt. Diese Bäume erinnern vom Wuchs her an einen Ahorn, sind mittelgroß und stark wachsend. Vor allem aber weisen Amberbäume im Herbst eine spektakuläre Färbung der Blätter von violettbraun, purpur- und scharlachrot über orange und gelb auf, die alle Verkehrsteilnehmer jedes Jahr ab September langanhaltend begeistern wird.