Sondersituation belastet Audi-Auslieferungen


 
Im Oktober 2018 musste Audi ein Minus von 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Heuer insgesamt minus 0,9 Prozent.

(ir) Die AUDI AG hat im Oktober weltweit rund 117.600 Automobile an Kunden übergeben, ein Rückgang um 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere die Sondersituation in Europa belastete weiter die Auslieferungen: Auf dem Heimatkontinent verkaufte das Unternehmen im vergangenen Monat 52,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In China erreichte Audi im Oktober hingegen ein weiteres Wachstum von plus 5,4 Prozent. In Nordamerika lag der Absatz aufgrund bevorstehender Modellwechsel bei minus 14,9 Prozent. Die weltweiten Auslieferungen seit Jahresbeginn lagen mit rund 1.525.300 Einheiten auf Vorjahresniveau.

„Wir haben die Anzahl unserer homologierten Modelle in diesem Monat nahezu verdoppelt. Bis zum Jahresende erwarten wir in allen Modellreihen ein passendes Angebot für unsere Kunden“, sagt Bram Schot, kommissarischer Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG. In seiner Prognose für das Gesamtjahr geht das Unternehmen weiterhin von Auslieferungen auf Vorjahresniveau aus.



In Europa rechnet Audi in den nächsten Monaten weiterhin mit einer Sondersituation bedingt durch das anspruchsvolle An- und Auslaufszenario im Rahmen der Audi-Modelloffensive sowie die Umstellung auf den WLTP-Prüfzyklus. Im Oktober blieben die Verkäufe auf dem Heimatkontinent daher mit rund 32.150 Einheiten um 52,7 Prozent gegenüber Vorjahr zurück. In Deutschland meldeten die Händler für den vergangenen Monat ein Minus von 57,8 Prozent.

In China stiegen die Auslieferungen des Unternehmens im vergangenen Monat um 5,4 Prozent auf 56.729 Einheiten. Von Januar bis Oktober übergab Audi 539.730 Premium-Automobile (+14,2%) auf dem chinesischen Markt. Einer der stärksten Wachstumsmotoren für Audi in China war im vergangenen Monat der Audi A4 mit einer Steigerung von 24,8 Prozent auf 14.517 Autos. Gewinne für den Oktober weist auch der Audi A6 aus: plus 14,4 Prozent auf 13.702 Einheiten.



In der Region Nordamerika setzte das Unternehmen im Oktober rund 20.250 Einheiten ab, ein Minus von 14,9 Prozent. In den USA registrierte Audi mit 16.056 Auslieferungen ein Minus von 17,3 Prozent. Die Markteinführung wichtiger Fahrzeugtypen wie Audi A6, A7, A8 und Q8 für das Modelljahr 2019 steht unmittelbar bevor. Insgesamt lieferte das Unternehmen seit Jahresbeginn auf dem US-Markt 183.476 Automobile (+1,7%) an Kunden aus und liegt damit leicht über Vorjahresniveau. Eine hohe Nachfrage bei US-amerikanischen Kunden generierte im Oktober das Modell Q5 (+15,4% auf 6.252 Einheiten).

In Kanada verzeichnete Audi im vergangenen Monat ein Minus von 1,9 Prozent auf 3.005 Einheiten. Das kumulierte Absatzplus für die gesamte Region Nordamerika beträgt 2,2 Prozent.