Maximilian Zuleger wurde für seine Masterarbeit im Studiengang Informatik ausgezeichnet.
(ir) Maximilian Zuleger, Master-Absolvent der Technischen Hochschule Ingolstadt, ist mit dem Kulturpreis Bayern 2018 für die Technische Hochschule Ingolstadt ausgezeichnet worden.
In seiner prämierten Masterarbeit („Intelligentes Load Balancing für die Verteilung von Elektrofahrzeugen auf Ladestationen“) analysierte er, wie Elektrofahrzeuge in Zukunft intelligent auf die verfügbaren Ladestationen verteilt werden können, so dass jeder Ladevorgang erfolgreich und ohne Engpässe durchführbar ist.
Bei der Entwicklung der dafür notwendigen Algorithmen berücksichtigte Zuleger diverse Parameter, wie zum Beispiel die Akku-Kapazität der E-Fahrzeuge, die Leistung der Ladestationen, die Entfernung der Ladestation vom aktuellen Standort des Autos und den gewünschten Endzeitpunkt des Ladens. Mit den Algorithmen konnte er anhand einer selbst entwickelten Simulation für jede beliebige Anzahl an Elektroautos die benötigte Anzahl an Ladestationen ermitteln. Die AUDI AG stellte mit ihren Hochleistungsrechnern die dafür benötigte Rechenleistung zur Verfügung.
Zusätzlich zu den mathematischen Berechnungen baute Zuleger eine Plattform auf, über die Elektrofahrzeuge mit der Ladeinfrastruktur kommunizieren können. Mit dieser zentralen Instanz können die Autos auf die Ladestationen so verteilt werden, dass die benötigte Ladedauer und der vom Fahrzeugbesitzer gewünschte Ladezeitraum bestmöglich miteinander vereinbar sind. Die Suche des Fahrers nach einer Ladestation entfällt und der Straßenverkehr wird entlastet.
Der Kulturpreis Bayern wird von der Bayernwerk AG in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Wissenschaftsministerium verliehen. Geehrt werden die besten Absolventen der bayerischen Universitäten, Hochschulen und Kunsthochschulen für ihre Leistungen. Die Masterarbeit wird mit einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet.
Das Foto zeigt Maximilian Zuleger (Mitte), der den Kulturpreis Bayern 2018 für die Technische Hochschule Ingolstadt erhielt. Mit im Bild Bayerns Wissenschaftsministerin Prof. Marion Kiechle (rechts) und Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Reimund Gotzel (links).