Standesamts-Statistik für 2015

(ir) Im vergangenen Jahr bekamen Ingolstädter Neugeborene seltene Vornamen wie Torild, Euphrosyne und Ylvi.

Das Standesamt Ingolstadt beurkundet alle Personenstandsfälle, die im Standesamtsbezirk Ingolstadt (Stadt Ingolstadt) eintreten. Die Zahlen für 2015 beinhalten deshalb auch Geburten, Eheschließungen, Lebenspartnerschaften und Sterbefälle von Auswärtigen, die in Ingolstadt stattgefunden haben. Ebenso können Personenstandsfälle von Ingolstädtern in anderen Standesamtsbezirken stattfinden. Diese Zahlen geben daher nur die Anzahl der Personenstandsfälle wieder und treffen keine unmittelbare Aussage zur Bevölkerungsentwicklung.

Ungewöhnliche Vornamen
Das Standesamt Ingolstadt hat wie in jedem Jahr wieder einige Namen zusammengestellt, die nur einmal oder zumindest sehr selten vergeben wurden und in der standesamtlichen Praxis kaum vorkommen. Damit will das Standesamt die Namen aber nicht werten, sondern nur die Bandbreite von Namen aufzeigen, die heute vergeben werden. Darunter wählten Eltern die Mädchennamen Fenya, Moana, Leentje, Berenike, Torild, Euphrosyne und Ylvi. Bei Jungs wählten Eltern die Namen Flynn, Tjark, Urs, Jayson, DeAndre, Quentin und Tamino.


Vornamensstatistik 2015
Die beliebtesten Mädchenvornamen waren Marie, Sophie, Anna, Emma und Maria. Bei den Buben führen die ersten Plätze die Namen Maximilian, Jakob, Julian, Paul und Elias an.


Zahlen der beurkundeten Personenstandsfälle:
Geburten:
Mit 2555 Geburten im Jahr 2015 kann im zweiten Jahr in Folge ein Rekordwert gemeldet werden. Es ist der bisher höchste Wert in unseren Aufzeichnungen. Er ist nochmals um 94 Geburten höher als der bisherige Spitzenwert von 2461 Geburtenbeurkundungen aus dem Vorjahr. Nimmt man die Zahl der Geburtenbeurkundungen in den vergangenen zehn Jahren als Grundlage, wird die Dynamik dieser Entwicklung deutlich. Waren es 2005 noch insgesamt 1759 Geburten, so erfolgte in den folgenden Jahren eine Zunahme um immerhin 796 Geburtenbeurkundungen.

Eheschließungen:
Mit 619 Eheschließungen gab es heuer auch in diesem Bereich einen Rekordwert. Seit dem Jahrtausendwechsel gab es kein Jahr mit mehr Hochzeiten im Standesamt Ingolstadt. Auffällig ist auch, dass sich nun schon im dritten Jahr in Folge mehr als 600 Paare standesamtlich trauen ließen.

Lebenspartnerschaften:
Seit dem 1.8.2009 können eingetragene Lebenspartnerschaften in Bayern auch vor den Standesbeamten geschlossen werden (vorher nur vor Notaren). Im Ingolstädter Standesamt nutzten dies im vergangenen Jahr sechs gleichgeschlechtliche Paare.

Sterbefälle:
Im Jahr 2015 wurden in Ingolstadt 1799 Sterbefälle beurkundet. Das der bisher höchste registrierte Wert. Er übertrifft die bislang höchste Zahl an Sterbefallbeurkundungen im Jahr 2013 noch einmal um sechs Fälle.