(ir) Am 14. März beginnen die Sanierungsmaßnahmen der Tiefgarage am
Münster und von diesem Tag an ist diese öffentlich genutzte Parkeinrichtung bis
voraussichtlich Ende Juli 2017 komplett gesperrt.
Die
zweigeschossige Tiefgarage verfügt über 388 Stellplätze. Der Wegfall dieser
Parkmöglichkeiten ist kein Problem: „Wir bekommen alle Parker, inklusive der
Dauerparker, in unseren anderen Parkeinrichtungen unter“, sagt IFG-Vorstand
Norbert Forster.
Die Anzahl der Dauerparker betrug rund 350 im Jahr 2015. Bereits im Herbst
2015 wurden die Dauerparker angeschrieben. In diesem Schreiben wurden sie von
der Sanierung der Tiefgarage informiert und zugleich hat man ihnen alternative
Parkmöglichkeiten angeboten. Die Dauerparker konnten zwischen dem vielfältigen
Angebot der IFG-Parkeinrichtungen auswählen.
So bietet das gesamte
Stadtgebiet über 6.200 Parkplätze. Darunter ganz neu und auf dem modernsten
Stand ist die Congressgarage, die bereits heute über 200 und ab April dieses
Jahres über weitere rund 300 Stellplätze verfügt.
Die Tiefgarage Münster
wurde in den Jahren 1978 bis 1979 in Stahlbeton-Massivbauweise errichtet und ist
die zweitälteste Parkeinrichtung Ingolstadts. Im Laufe ihres fast 40-jährigen
Bestehens hat sich eine Anzahl von Schäden aufsummiert, unter anderem in der
Bewehrung. Der so genannte Stahl im Beton ist für die Tragfähigkeit des Bauwerks
verantwortlich und weist starke Korrosion auf. Diese hat sich durch das Chlorid,
enthalten in Tausalzen, gebildet. Hier hat die IFG Ingolstadt bereits 2014
gehandelt und in bestimmten Bereichen Baumstämme für eine provisorische
Abstützung eingebaut.
Die nun beginnende Sanierung umfasst folgende
Arbeiten:
Mit Chlorid belastete Betonschichten werden abgetragen und die
zurückgebauten Schichten mit Ort- und Spritzbeton reprofiliert. Anschließend
erhalten alle Bauteile, die sich in der Nähe des Bodens befinden, eine
Oberflächenbeschichtung. Diese verhindert künftig das Eindringen von Chlorid.
Des Weiteren wird die Elektrotechnik auf den neuesten Stand gebracht. Dazu
gehört unter anderem die Installation einer energiesparenden
LED-Sicherheitsbeleuchtung, die in helleren und kräftigeren Farben leuchtet.
Außerdem wird das Brandschutzkonzept den heute gültigen gesetzlichen
Anforderungen angepasst.
Ganz neu werden Ladestationen für
Elektrofahrzeuge errichtet. Das Thema „Elektromobilität“ gerät immer mehr in den
Focus der Öffentlichkeit. Dieser Entwicklung wird bei der Sanierung der
Tiefgarage Münster Rechnung getragen. Es werden erste Energiesäulen eingebaut
und bei Bedarf erweitert.
Die geplanten Kosten für die Sanierung belaufen
sich auf rund 5,7 Millionen Euro netto.