Am gestrigen Mittwoch kam der neue Stiftungsrat der fast 700-jährigen Stiftung zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
(ir) Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel hat in seiner Haushaltsrede am Dienstag dieser Woche die Bedeutung des Heilig-Geist-Spitals nochmals unterstrichen: „Trotz widriger Umstände muss und wird es uns gelingen, unsere Altenheime der Heilig-Geist-Spital-Stiftung auf einen Stand zu bringen, auf den wir stolz sein können. Wir brauchen ein modernes Seniorenzentrum mit neuerster Ausrichtung. Und wir brauchen Kurzzeitpflegeplätze, um pflegende Angehörige zu entlasten. Nicht nur – aber auch – im Heilig-Geist-Spital. Zum großen Jubiläum im kommenden Jahr schaffen wir die Grundlage für viele Jahrzehnte Zukunft.“
Wichtiger Teil der Neuausrichtung ist die Gründung eines Stiftungsrates für das Heilig-Geist-Spital, der der Stadtrat vor der Sommerpause bereits zugestimmt hatte. Eine entsprechende Satzungsänderung wurde inzwischen durch die Stiftungsaufsicht genehmigt.
Der neue Stiftungsrat löst für die Belange des Heilig-Geist-Spitals den städtischen Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Familien und Stiftungen ab und besteht je zur Hälfte aus Mitgliedern des Stadtrates und aus externen Fachleuten der Bereiche Steuern/Recht, Finanzen/Immobilien, Gesundheits- und Stiftungsmanagement.
Der Stiftungsrat kam am Mittwoch zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und hat in den nächsten Monaten ein großes Arbeitsprogramm zu bewältigen: Stabilisierung und Optimierung der Vermögenslage der Stiftung, finanzielle Stabilisierung und Konsolidierung der Betriebe beider Alten- und Pflegeeinrichtungen, Grundstücksfindung, Auswahl und Planung eines Neubaus für das Altenheim in der Fechtgasse sowie Personalentscheidungen.
„Außerdem müssen Überlegungen zur zukünftigen Stiftungsstruktur angestellt werden, um den Stiftungszweck – die Gewährung und Förderung der Alten- und Pflegehilfe für Ingolstädter Bürger – bestmöglich zu erfüllen. Angesichts des bevorstehenden 700-jährigen Stiftungsjubiläums im Sommer 2019 gilt es, die Weichen auf ‚gesicherte Zukunft‘ zu stellen“, erklärt der städtische Stiftungsreferent Dirk Müller.
Das Foto zeigt von links nach rechts Erich Göllner, Christian Lösel, Konrad Ettl, Dieter Kastl, Dr. Gerd Werding, Veronika Peters, Reinhard Dirr, Albert Wittmann, Christof Stockmeier und Markus Reichhart.
a