Bedürftige Menschen sollen in der Coronakrise monatlich 80 Euro erhalten.
(ir) SPD, Grüne, BGI, UDI und ÖDP im Ingolstädter Stadtrat fordern gemeinsam, die Tafelkunden nach Schließen der Einrichtung bis auf weiteres mit Bargeld zu unterstützen, damit sie in schwieriger Zeit selbst einkaufen gehen können. Die fünf Fraktionen und Gruppen greifen damit einen Vorschlag von OB-Kandidat Christian Scharpf aus der vergangenen Woche auf.
Bei Ihrer Forderung wissen sie sich einig mit Tafelchefin Petra Willner, die auf Nachfrage ausdrücklich versichert hat, dass dies in der gegenwärtigen Situation die beste Lösung zur Versorgung der Kunden sei. Die Tafel gibt monatlich Lebensmittel im Wert von durchschnittlich 80 Euro an bedürftige Menschen aus.
So hoch sollte jetzt auch der Betrag sein, den die Stadt den Bezugsberechtigten auszahlt. Die Einrichtung musste schließen, nicht zuletzt, so Petra Willner, um die überwiegend älteren ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen in der Corona-Krise zu schützen.
SPD, Grüne, BGI, UDI und ÖDP fordern eine unbürokratische Lösung, ohne dass der Betrag auf Hartz IV oder die Grundsicherung angerechnet wird. Die Kommunen in Bayern hätten die Möglichkeit, einen höheren Betrag als den bundesweit geltenden Hartz IV-Satz auszubezahlen, wie das die Stadt München bereits vorexerziert.