Temporärer Freizeitparkt in Ingolstadt abgesagt



Keine Ausnahmegenehmigung für temporären Freizeitpark als Ersatz fürs Herbstfest.

(ir) Der angedachte temporäre Freizeitpark in Ingolstadt kann nicht stattfinden. Diesen plante die Gemeinnützige Ingolstädter Veranstaltungs GmbH vom 18. September 2020 bis 4. Oktober 2020 als Ersatz für das Herbst.



Aufgrund der derzeitigen Infektionslage und der Empfehlungen von Staatsregierung und Regierung von Oberbayern ist für die Stadt Ingolstadt im Rahmen des ihr eingeräumten Ermessens die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung nicht zu verantworten. Besonderer Fokus ist dabei auf einen möglichen Anstieg der Corona-Fälle durch Urlaubsrückkehrer im September zu richten.



Das Hauptaugenmerk der Stadt Ingolstadt liegt auf dem Schutz der Ingolstädterinnen und Ingolstädter und dabei besonders auf gefährdete Risikogruppen. Eine verantwortungsvolle Durchführung eines Herbstvolksfestes in der Version eines temporären Freizeitparks auf dem Festplatz ist daher nicht möglich. Die Gemeinnützige Ingolstädter Veranstaltungs GmbH hatte zwar ein sehr durchdachtes Hygienekonzept entworfen, um den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Schaustellerinnen und Schausteller eine Plattform zu bieten.



Doch nach enger Abstimmung hat auch die Regierung von Oberbayern im Sinne des Gesundheitsschutzes und der Verantwortung gegenüber der Bevölkerung von einer Durchführung abgeraten. Das erarbeitete Hygienekonzept beinhaltet eine umfassende Einzäunung des Geländes, eine konsequente Besuchernachverfolgung durch Namenserfassung, eine auf die Fläche angepasste, deutlich geringere Besucherzahl, kein Bierzelt mit Live-Partymusik (dafür aber einen klassischen Biergarten) und kein Ausschank von harten alkoholischen Getränken.



Dieses Konzept könnte im Falle einer Normalisierung im Jahr 2021 zur Anwendung kommen. „Wir bedauern es sehr, dass unsere Idee für einen temporären Freizeitpark nicht umgesetzt werden kann. Dennoch sehen wir diese Entscheidung als richtig an, da der Schutz der Bevölkerung stets an erster Stelle stehen muss“, sagt Tobias Klein, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs GmbH. „Aber wir werden weiterhin mit dem Schaustellerverband versuchen, kleinteiligere Lösungen für Schaustellerinnen und Schausteller zu ermöglichen.“