Vom Leben und Sterben in Ingolstadt


 
Das Standesamt veröffentlichte die Statistik des vergangenen Jahres.

(ir) Das Ingolstädter Standesamt beurkundet alle Personenstandsfälle, die im Standesamtsbezirk Ingolstadt eintreten. Die Zahlen beinhalten deshalb auch Geburten, Eheschließungen, Lebenspartnerschaften und Sterbefälle von Auswärtigen, die in Ingolstadt stattgefunden haben. Ebenso können Personenstandsfälle von Ingolstädtern in anderen Standesamtsbezirken stattfinden. Diese Zahlen geben daher nur die Anzahl der Personenstandsfälle wieder und treffen keine unmittelbare Aussage zur Bevölkerungsentwicklung.

Das Standesamt Ingolstadt hat wie in jedem Jahr wieder einige Namen zusammengestellt, die nur einmal oder zumindest sehr selten vergeben wurden und in der standesamtlichen Praxis kaum vorkommen. Damit will das Standesamt aber nicht werten, sondern nur die Bandbreite von Namen aufzeigen, die heute vergeben werden. Die seltenen Vornamen bei Buben waren Amael, Felician, Hercule, Josias, Amaury, Enno und Tomte, bei Mädels Cataleya, Fiebi, Liora, Ylvie, Najat, Lieke und Malin.

Bei Buben waren die meist gewählten Vornamen Maximilian, Felix, Jonas, Lukas und Anton und bei Mädels Anna, Emma, Laura, Sophia und Emilia.



Mit 2.721 Geburten im Jahr 2017 ist erneut ein Rekordwert erreicht worden, der den Vorjahreswert um 66 Geburten übertrifft.

626 Paare gaben sich im vergangenen Jahr das Ja-Wort. Das bedeutet auf der Zeitschiene seit dem Jahr 2000 einen Rekordwert. In den letzten 28 Jahren gab es nur fünfmal einen höheren Wert bei den Hochzeiten im Ingolstädter Standesamt.

Seit dem 1. August 2009 konnten eingetragene Lebenspartnerschaften in Bayern auch vor den Standesbeamten geschlossen werden, davor nur vor Notaren. Im Ingolstädter Standesamt nutzten dies im vergangenen Jahr sechs gleichgeschlechtliche Paare.



Die Anzahl der Lebenspartnerschaften wird heuer vom Standesamt zum letzten Mal ausgewiesen, da gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften seit dem 1. Oktober 2017 vor dem Standesamt als Ehen geschlossen werden. Die Zahl der gleichgeschlechtlichen Ehen wird künftig bei den Eheschließungen enthalten sein.

Im Jahr 2017 wurden in Ingolstadt 1860 Sterbefälle beurkundet. Das ist der bisher zweithöchste registrierte Wert.