Wenn es bei Kindern und Jugendlichen klemmt


 
Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie informiert über konservative Maßnahmen und Prävention bei Rücken- und Gelenkbeschwerden.

(ir) Unter dem Motto „Wenn es mal klemmt“ spricht Dr. Micha Bahr, der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie im Ingolstädter Klinikum, am Mittwoch, 26. September 2018 über Rücken- und Gelenkschmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Im Fokus stehen konservative Behandlungsmaßnahmen ebenso wie die Prävention. Die Veranstaltung beginnt um 17:30 Uhr und findet im Raum Oberbayern des Klinikums statt. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.



„Bis zum 18. Lebensjahr klagt jedes zweite Kind über Rückenschmerzen,“ weiß Dr. Micha Bahr, der seit rund 15 Jahren Facharzt für Kinder und Jugendliche ist und seit vergangenem Jahr als Direktor die Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie im Klinikum Ingolstadt leitet. „Rücken- oder Gelenkschmerzen sind bei jungen Menschen gang und gäbe. Beschwerden, die früher nur bei älteren Patienten zu sehen waren, treten heute auch bei der jüngeren Generation auf“, so der Mediziner. Eine Ursache dafür ist das veränderte Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen, das heute geprägt ist von Smartphone und Spielekonsole und häufig zu wenig Bewegung. Auch die zum Teil übermäßig schweren Schulranzen tragen einen Teil zu den Beschwerden bei.



Im Vortrag erklärt der Kinderarzt, welche konservativen Methoden es zur Behandlung der Rücken- und Gelenkschmerzen gibt. „Eltern sollten jede Schmerzreaktion ihres Kinds ernst nehmen. Lieber einmal zu früh, als einmal zu spät zum Arzt gehen,“ rät Dr. Bahr, der zusätzlich eine Ausbildung zum Manualmediziner absolviert hat.