Wieder aufrecht gehen!


 
Vortrag über Therapien bei einer Wirbelkanalverengung am 22. Mai 2019 im Ingolstadt Klinikum.

(ir) „Ich habe Rücken“: Ein mittlerweile gängiger Spruch, um Rückenschmerzen auszudrücken. Eine Ursache für die Schmerzen kann ein verengter Wirbelkanal sein, der das empfindliche Rückenmark zusammenquetscht, eine sogenannte Spinalkanalstenose. Schmerzen in Rücken und Beinen sind die Folge. Doch die Beschwerden sind gut behandelbar. Wie? Das erklärt der Wirbelsäulenspezialist des Klinikums, Dr. Robert Morrison, am Mittwoch, 22. Mai 2019. Der Vortrag beginnt um 17:30 Uhr und findet im großen Veranstaltungsraum im Klinikum statt. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.



Im Gegensatz zu einem Bandscheibenvorfall, der meist plötzlich auftritt, ist die Spinalkanalstenose ein schleichender Prozess. Betroffene leiden meist über Monate, manchmal sogar Jahre, unter zunehmenden Rückenschmerzen, die in die Beine ausstrahlen. Insbesondere Gehen wird zur Qual. Die Beine ermüden schnell und fühlen sich schwer an. Auch längeres Stehen ist nicht mehr schmerzfrei möglich. Die Symptome werden vor allem bei speziellen Bewegungen schlimmer, so zum Beispiel, wenn die Wirbelsäule ins Hohlkreuz kommt. Im Gegensatz dazu lassen die Schmerzen bei nach vorne gebeugter Haltung sowie im Sitzen nach.



Ein verengter Wirbelkanal kann sowohl angeboren sein, sich aber auch über Jahre durch Abnutzung der Wirbelknochen und Bandscheiben entwickeln. „Im Laufe des Lebens verlieren die Bandscheiben an Festigkeit und die Wirbelsäule wird instabil. Unser Körper versucht dies durch eine Verstärkung der Knochen, Gelenke und Bänder auszugleichen. Dadurch nehmen sie mehr Platz ein und quetschen den Wirbelkanal“, erklärt Dr. Robert Morrison, Leiter der Sektion für konservative und operative Wirbelsäulentherapie im Klinikum Ingolstadt.