In der Mittagsvisite am Dienstag, 7. November stellt Alois Unterkircher ein zierliches Stanzspitzenbild aus Papier vor, das aus dem Jahr 1863 stammt.
(ir) Dieses kleine Bild dokumentiert, dass sich Kranke im 19. Jahrhundert nicht nur ärztlicher Hilfe anvertraut haben. Viele suchten in ihrer Not auch himmlischen Beistand und begaben sich an einschlägige Wallfahrtsorte. Dort baten sie Maria, Jesus oder lokale Heilige um Gesundung und um seelische Unterstützung für das Ertragen ihrer Leiden. Das vorgestellte Bild ist ein interessantes Dokument einer angeblichen „Wunderheilung“ im Tiroler Wallfahrtsort Maria Absam: Dieses spezielle Gedenkbildchen wurde um das Jahr 1863 massenhaft gedruckt und wohl zu „Werbezwecken“ unter das gläubige Volk gebracht. In der Mittagsvisite geht Unterkircher näher auf die Geschichte des Wallfahrtswesens ein und führt aus, wem 1863 durch das Absamer Gnadenbild das Wunder einer Heilung widerfahren sein soll.
Beginn der Mittagsvisite ist um 12:30 Uhr. Sie dauert 30 Minuten. Der Eintritt ist frei.