Zuwachs für den Fuhrpark der Ingolstädter Feuerwehr



Fünf neue Fahrzeuge und ein Abrollbehälter für die Ingolstädter Feuerwehr.

(ir) Neben zwei neuen Fahrzeugen mit Wechsellader-System konnten in diesem Jahr auch ein Abrollbehälter Sonderlöschmittel, ein neuer Gerätewagen für die Ausbildung, ein Fahrzeug für Kleinalarme und ein Teleskoplader beschafft werden.



Bei den Wechselladerfahrzeugen (WLF) handelt es sich Einsatzfahrzeuge auf Basis eines MAN TGS, das unterschiedliche Abrollbehälter transportieren kann – unter anderem auch den neu angeschafften Abrollbehälter Sonderlöschmittel (AB-SLM). Die Fahrzeuge können je nach Anforderung von Maschinisten der Berufs- und auch der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte zur Einsatzstelle gefahren werden.



Der Abrollbehälter Sonderlöschmittel kommt bei nicht-alltäglichen Bränden zum Einsatz. Er enthält zwei Pulverlöschanlagen für Gas-, Flüssigkeits- oder Metallbränden. Des Weiteren werden noch Kohlendioxidlöscher und große Mengen Schaummittel sowie weitere Spezialgeräte zur Bekämpfung von Großbränden mitgeführt.



Ein lang gehegter Wunsch der Kommandanten geht mit der Indienststellung des „Gerätewagens Ausbildung“ in Erfüllung. Das Fahrzeug ist mit Übungsutensilien ausgestattet. Dazu zählen unter anderem Übungspuppen, Nebelgeräte und Rauchpulver, aber auch ein spezieller Brandsimulator. Das Fahrzeug kann über den Fachbereich Ausbildung jederzeit für Übungen angefordert werden und wird auch bei der Berufsfeuerwehr für Laufbahnlehrgänge genutzt.



Das neue Fahrzeug für Kleinalarme (KlaF) wird als Ersatzbeschaffung für das 25 Jahre alte Vorgängerfahrzeug eingesetzt. Kleinalarme gibt es in Ingolstadt oft mehrere pro Tag: Verkehrsunfälle mit Blechschaden, vollgelaufene Keller, Tiere in Not und umgefallene Bäume zählen zu den typischen Einsatzlagen, die mit dem Fahrzeug und einer Zwei-Mann-Besatzung bewältigt werden können.



Neu beschafft wurde auch ein Teleskoplader. Die Fähigkeiten dieses Fahrzeugs haben der Feuerwehr lange gefehlt. Aufgrund der Straßenzulassung kann er autark zur Einsatzstelle fahren und die Be- und Entladung unserer Logistikfahrzeuge übernehmen. Zusätzlich verfügt der Lader über mehrere Anbauteile wie zum Beispiel eine Sperrgutschaufel. In der Fahrerkabine ist eine Atemluftversorgung mit zwei 6,8 Liter Pressluftlaschen eingebaut. So können Feuerwehrleute unter Atemschutz am Fahrersitz im verrauchten Bereich Ausräumarbeiten übernehmen.



Für die Anschaffung der jeweils zwei Wechsellader-Fahrzeuge, des Abrollbehälters Sonderlöschmittel, dem Kleinalarmfahrzeug, dem Gerätewagen für die Ausbildung und einem Teleskoplader wurden finanzielle Mittel in Höhe von über 1,1 Millionen Euro aufgewendet. Die Regierung von Oberbayern bezuschusste die Anschaffung aller Fahrzeuge mit insgesamt 230.000 Euro.

Das Foto zeigt von links Brandoberinspektor Christian Geib, Rechtsreferent Dirk Müller, Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, Oberbürgermeister Christian Scharpf und Josef Huber, Leiter der Berufsfeuerwehr.