(ir) Die ÖDP-Stadtratsfraktion stellt an Oberbürgermeister Christian
Lösel zwei Anträge.
Antrag 1:
Eine
Neuausweisung von großflächigem Einzelhandel soll nur noch bei Überbauung
benötigter Parkplätze oder abhängig von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten
bei Schaffung von neuem Wohnraum beziehungsweise neuen gewerblich nutzbaren
Räumen zumindest gleicher Größe über der neuen Handelsfläche, also Verkaufs-
plus Lagerfläche zugelassen.
Für
beide Fälle gäbe es in Ingolstadt bereits Beispiele, siehe ein Verbrauchermarkt
in der Münchener Straße und ein Discounter in der Gaimersheimer Straße.
Antrag 2:
Gewerbegrundstücke in Ingolstadt sind rar, derzeit
ist von großem Interesse von verschiedenen Seiten an dem Grundstück in
Zuchering-Weiherfeld die Rede, das ursprünglich vom Justizministerium für die
Errichtung einer Justizvollzugsanstalt vorgesehen war.
Dieses Grundstück besteche aus
Sicht der ÖDP auch aufgrund seiner guten Verkehrslage an der Bundesstraße und -
an der Bahnlinie, kurz vor Trennung der Trassen Richtung Augsburg und
Schrobenhausen sowie Richtung Ulm und Neuburg.
Die ÖDP-Fraktion möchten
nun auf die Rückmeldung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft vom Mai 2015 zu
möglichen weiteren Schienenhalten in Ingolstadt zurückkommen, in der
festgestellt wurde: „Auf der Donautalbahn Richtung Neuburg wollen wir
mittelfristig die Realisierbarkeit weiterer Halte nicht ausschließen. Hier gibt
es auch schon seit längerem Haltepunktwünsche aus Heinrichsheim und
Neuburg-Ost.“
Deshalb beantragt die ÖDP-Fraktion, auch basierend auf
ihrem Antrag vom November 2014, dass auch die Stadt Ingolstadt für einen
Haltepunkt Zuchering, den sich die Partei – zusammen mit einem P+R-Parkplatz –
gut als Teilnutzung des genannten Grundstücks vorstellen könne, eine
entsprechende Willensbekundung gegenüber der Bayerischen Eisenbahngesellschaft
abgibt.
Mit Blick auf die absehbar nicht zu rosige finanzielle Situation
der Stadt in den kommenden Jahren sei darauf verwiesen, dass anhand der
Erfahrungen mit dem Audi-Bahnhalt ohnehin noch von einer bestimmt mehrjährigen
Phase bis zu einer möglichen Realisierung ausgegangen werden muss, vermuten die
ÖDPler.